

Rezept Lebkuchenhaus
450g Zucker
600g Butter
750 g Honig
2 Kg Mehl
4 EL Pottasche
2 EL Lebkuchengewürz
1 TL Ingwerpulver
30 fein gemörserte Kohletabletten (aus der Apotheke)
2 Eier
4 EL Rum
Die Butter langsam in einem Topf schmelzen, den Zucker zugeben und auflösen. Den Honig zur Butter- Zuckermischung geben und etwas abkühlen lassen. Das Mehl mit den Gewürzen, der Pottasche und der Kohle mischen, zur Honigmasse geben und alles mit den Eiern und dem Rum zu einem glatten Teig kneten.
Den Lebkuchenteig in Frischhaltefolie wickeln und 24 ruhen lassen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick ausrollen und die entsprechenden Bauteile ausschneiden.
Auf Backpapier im auf 180° C vorgeheizten Backofen ca. 12 Minuten backen.
Anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für den Zuckergussmörtel
250g Puderzucker
1 Eiweiss
10 Kohletapletten fein gemörsert
Alle Zutaten zu einer glatten Masse verrühren und in einen Plastikspritzbeutel füllen (ersatzweisse geht auch ein Gefrierbeutel von dem man eine kleine Ecke abschneidet).
Beim Bau des Hauses zuerst die Platten zusammenfügen und dann mit dem Zuckerguss verkleben.
Für Mobil-Nutzer: Klicken Sie hier für den Bauplan Lebkuchenhaus
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Zeitgemäße Version: Lebkuchenhaus des Berliner Architekturbüros Bundschuh.
"Bei fast jeder Bauaufgabe fällt mir spontan eigentlich immer erst mal ein Hochhaus ein, und so ist auch unser Lebkuchenhaus eins geworden", sagt Architekt Roger Bundschuh über den Entwurf seines Büros.
Bruno Bettelheim bezeichnete das Lebkuchenhaus aus "Hänsel und Gretel" in seinem Kinderpsychiatrie-Klassiker "Kinder brauchen Märchen" als "ein Bild, wie es niemand wieder vergisst".
Doch die Brüder Grimm haben ihre Idee vom Lebkuchenhaus aus spätmittelalterlichen Darstellungen des Schlaraffenlandes.
So schrieb Hans Sachs 1530 in seinem Gedicht "Das Schlaraffenland" von Häusern "gedeckt mit Fladen, mit Lebkuchen Tür und Fensterladen."
Zum Weihnachtsbrauch wurde das Lebkuchenhaus offenbar durch Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel" - das "Kinderstubenweihfestspiel" wird häufig in der Adventszeit gespielt.
Doch an das alte, enge Hexenhäuschen erinnert das Lebkuchengebäude vom Büro Bundschuh Architekten kaum noch: "Wichtig war uns, dass der Entwurf Offenheit, Leichtigkeit und Freiheit vermittelt", so Roger Bundschuh im KulturSPIEGEL.