Trumps Sparpläne vorerst gestoppt Kultur bleibt förderungswürdig

"Für mich ist moderne Kunst oftmals Betrug": Donald Trump wollte Subventionen für staatliche Kulturprogramme streichen. Jetzt hat der US-Kongress entschieden, dass die Förderungen weiterlaufen - vorerst.
Donald Trump

Donald Trump

Foto: Evan Vucci/ AP

Um seine Militärausgaben noch steigern zu können, wollte Präsident Donald J. Trump staatliche Wissenschafts- und Kunstförderungen sowie Stadtentwicklungsprogramme abbauen. Jetzt ist er mit diesem Plan vorerst gescheitert.

Wie "Politico" berichtet , hat sich der amerikanische Kongress auf einen Finanzplan für das laufende Geschäftsjahr geeinigt. Darin wurden militärische Mehrausgaben und ein neues Budget für die Grenzsicherung in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar beschlossen. Darüber hinaus ist jedoch die Existenz föderal finanzierter Kunstprogramme einschließlich der Nationalen Stiftung für Künste (NEA), der Nationalen Stiftung für Geisteswissenschaften (NEH) sowie der Corporation for Public Broadcasting (CPB) wider Erwarten weiter in trockenen Tüchern.

Jedes der drei Programme erhält danach eine gesicherte Finanzierung. NEA und NEH wurden jeweils 2 Millionen Dollar mehr Förderung bewilligt. Sie verfügen somit über eine Gesamtförderung von 300 Millionen Dollar, während die Förderung für die CPB stabil bleibt.

Trump, der in seinem Buch "Trump, die Kunst des Erfolges" schrieb, dass moderne Kunst für ihn oftmals Betrug sei, hatte im März seinen Finanzplan für 2017 und 2018 vorgestellt. Viele Prominente gingen danach auf die Barrikaden, die "Huffington Post" veröffentlichte "Sechs Schritte zur Erhaltung der Kunstförderung ". Einige Republikaner ließen derweil durchblicken, dass sie von staatlicher Kulturförderung wenig halten.

Vermutlich wird der Kampf um die Kürzung bzw. Streichung der US-Kulturförderung im September aber weitergehen - dann soll das neue Geschäftsjahr abgesegnet werden.

bsc
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