Iran WM-Reporterin der Deutschen Welle im Gefängnis

Pegah Ahangarani sollte für die Deutsche Welle über die Frauenfußball-WM berichten - doch dann wurde sie verhaftet und war verschwunden. Nach SPIEGEL-Informationen wird die Filmemacherin im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis festgehalten. Ahangarani gilt als Unterstützerin der Opposition.
Iranische Schauspielerin Pegah Ahangarani: Verschleppt und inhaftiert

Iranische Schauspielerin Pegah Ahangarani: Verschleppt und inhaftiert

Foto: dapd

Hamburg - Die iranische Schauspielerin, Filmemacherin und Reporterin Pegah Ahangarani, 27, die am vorvergangenen Sonntag in ihrer Wohnung verhaftet wurde und seither spurlos verschwunden war, ist nach SPIEGEL-Informationen im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert. Dort hält das Regime politische Gegner fest.

Ahangarani, die für die Deutsche Welle von der Frauenfußball-Weltmeisterschaft berichten wollte, konnte Ende voriger Woche erstmals mit ihrer Mutter telefonieren. Gründe für ihre Inhaftierung seien ihr nicht genannt worden.

Ahangarani gilt als Unterstützerin der Grünen Bewegung, die sich in Iran gegen Machthaber Ahmadinedschad auflehnt. Ihr Schicksal ähnelt dem der iranischen Sportfotografin Maryam Majd, die von der früheren deutschen Nationalspielerin Petra Landers zur WM eingeladen worden war. Auch Majd war kurz vor Antritt ihrer Reise in Teheran verhaftet worden.

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