Warum gehören Torten mit eleganten Zuckerschleifen und in deutschen Wäldern geschossenes Wild zu den wichtigsten Küchenthemen des Jahres 2014? Der KulturSPIEGEL analysiert die Trends und kocht sie in seiner aktuellen Ausgabe nach.
Ochsenschwanzsuppe klingt für die meisten Menschen nach leckerem Essen, bei Kalbsleber lässt bei einigen die Begeisterung schon nach. Noch weniger Fans gibt es in Deutschland für Schweinefüße oder Kutteln. Aber ist es korrekt, Teile von Tieren nicht aufzutischen, obwohl doch die Aufzucht von Schlachtvieh eine enorme Belastung fürs Klima ist? Nein, ist es nicht, jedenfalls nicht mehr im Jahr 2014, in dem das Thema Nachhaltigkeit beim Kochen eine weitere Dimension bekommt, eine ganzheitliche sozusagen.
Im KulturSPIEGEL, der in dieser Woche dem SPIEGEL beiliegt, schreibt Barbara Supp, SPIEGEL-Redakteurin und erfahrene Hobby-Köchin: "'Nose to tail eating' nennt sich das heute und soll ein Trend sein in der Gastronomie, Schwanz bis Schnauze, alles kommt in den Topf. Ich sage: Das mach ich doch längst, ich sage: Die Wette gilt. Jedes essbare Teil vom Tier habe ich schon gegessen, und wenn nicht, dann werde ich es tun."
Noch vier weitere Küchentrends stellt der KulturSPIEGEL in seiner Januar-Ausgabe vor - gespritete Weine, Chinesisch-vegetarisch, Wild und dekorierte Torten, und zu jedem Trend gibt es ein Rezept. Das wurde entwickelt und zubereitet vom Hamburger Foodstylisten und Kochbuchautor Stevan Paul.