"Kommune 1"-Mitgründer Rainer Langhans Vergoldetes Schamhaar gewinnt Kunstpreis

Gekräuselt, wenige Zentimeter lang - und jetzt Ausstellungsobjekt: Ein Schamhaar des Alt-68ers Rainer Langhans hat einen Kunstpreis gewonnen. Titel: "Searching for the Revolution".
Rainer Langhans' Schamhaar ist jetzt Kunst

Rainer Langhans' Schamhaar ist jetzt Kunst

Foto: Möcking/ dpa

Ein vergoldetes Schamhaar von Rainer Langhans hat den mit der anspielungsreichen Summe von 1968 Euro dotierten Preis des Kunstvereins Ahlen gewonnen. Das hat der Verein mitgeteilt.

Das Werk stammt von den Künstlern Evelyn Möcking und Daniel Nehring. Es wird aktuell in der Ausstellung "68 wird 50 - ein Mythos in der Midlife Crisis" im nordrhein-westfälischen Ahlen gezeigt. Das Werk trägt den Titel "Searching for the Revolution".

Die Arbeit reflektiere auf unkonventionelle Weise den Mythos der sexuellen Befreiung, so der Kunstverein. Das in Düsseldorf lebende Künstlerpaar habe die 68er-Ikone Rainer Langhans in München besucht und ihn um eine Schamhaarprobe gebeten.

Das gekräuselte Haar bildet nun, goldbedampft auf einer Stele ruhend, das Zentrum der Installation. Die Ausstellung ist noch bis zum 10. Juni zu sehen.

Rainer Langhans, 77, gründete zusammen mit dem kürzlich verstorbenen Dieter Kunzelmann und anderen die berühmte "Kommune I". Er war zeitweise mit dem Fotomodell Uschi Obermaier liiert.

kae/dpa

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