Verkaufspläne "Krone"-Deal der WAZ ist geplatzt
"Die Gespräche wurden ergebnislos beendet": Die WAZ-Mediengruppe wird ihren Anteil an der österreichischen "Kronen Zeitung" nicht verkaufen - das bestätigte Geschäftsführer Nienhaus. Der Verlag konnte sich mit den Bietern nicht über den Preis einigen.
Hamburg - Nach monatelangem Gezerre um den Kaufpreis hat die WAZ-Gruppe ihre Pläne aufgegeben, ihren 50-Prozent-Anteil an der österreichischen "Kronen Zeitung" an die Mitbesitzerfamilie um "Krone"-Patriarch Hans Dichand zu verkaufen.
Zwar hatte man sich Mitte März per Handschlag auf einen Preis von geschätzt 200 Millionen Euro geeinigt. Offenbar hatte die Familie jedoch versucht, in der Krise den Preis nach unten zu verhandeln. "Die Gespräche mit der Familie Dichand wurden einvernehmlich und ergebnislos beendet. Ein Verkauf der Anteile ist nicht mehr geplant", bestätigte WAZ-Geschäftsführer Christian Nienhaus.
Isabell Hülsen