AUSWAHL Giovannino Guareschi: »Genosse Don Camillo«.
•
aus
DER SPIEGEL 47/1964
Der Autor, dessen
scheinbar warmherzige Bonhomie einst das schwarze und das rote Italien in zwei Musterexemplaren verbrüderte, tritt in dieser neuerlichen Fortsetzung als spätkalter Krieger an. Er läßt seinen Priester Don Camillo in Genossenlarve mit einer von Senator Peppone geführten Delegation in die Sowjet-Union reisen und operiert dabei mit einem überständigen Vulgär-Antikommunismus von plumper Gerissenheit. Im Vorwort läßt Guareschi erkennen, daß ihm die Gegenwart viel zu unfaschistisch ist. (Albert Müller; 233 Seiten; 17,80 Mark.)