Nach Konzertabbruch Helge Schneider sagt auch verbleibende Strandkorb-Auftritte ab

Kein Publikumskontakt, störende Gastronomie: Genervt hat Helge Schneider kürzlich ein Strandkorb-Konzert abgebrochen – er sei künstlerisch zu sehr eingeschränkt. Weitere Veranstaltungen dieser Art wird es nicht geben.
Musiker Helge Schneider

Musiker Helge Schneider

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Caroline Seidel / dpa

Entertainer Helge Schneider hat seine weiteren Konzerte im Rahmen des Formats Strandkorb Open Air abgesagt. Das teilten Schneider und der Veranstalter am Dienstag mit.

Schneider habe Respekt für das große Engagement des Veranstalters, der mit dem neuen Konzept überhaupt erst wieder Livekonzerte in größerem Rahmen vor Publikum möglich gemacht habe, heißt es in einer Mitteilung auf der Homepage des Künstlers.  Für ihn persönlich passe das Format »aber leider nicht«.

Damit entfallen die Termine am 19. August in Mönchengladbach, 27. August in Bochum, 1. September in Hartenholm, 13. September in St. Wendel und 17. September in Hoppegarten.

Der 65-jährige Schneider (»Katzeklo«) hatte am vergangenen Freitag einen Auftritt beim Strandkorb Open Air in Augsburg abgebrochen. Auf der Bühne sagte er: »Das macht wirklich keinen Spaß. Man kriegt keinerlei Kontakt zum Publikum, hier laufen auch andauernd Leute rum. Bitte habt Verständnis dafür – ich als Künstler kann unter diesen Umständen überhaupt nichts mehr machen.«

Karten für Augsburg und die weiteren Konzerte könnten dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden. Beide Parteien hätten sich zudem auf eine gemeinsame Spende in Höhe von 20.000 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geeignet, um zu zeigen, »dass der finanzielle Aspekt genauso wenig im Vordergrund der Entscheidung stand wie eine etwaige Kritik am Strandkorb-Veranstaltungsformat«.

mjm/dpa

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