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Hiroschima - 40 Jahre danach

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aus DER SPIEGEL 32/1985

Mit drei Dokumentationen erinnert das deutsche Fernsehen an die Atombomben-Abwürfe auf Hiroschima und Nagasaki. In dem Film »How well we meant« kommt unter anderen der amerikanische Physiker Victor F. Weisskopf mit dem Geständnis zu Wort: »Wir hofften, diese Bombe würde alle Kriege zwischen den Großmächten beenden, aber das war falsch« (am 5. August, 20.15 Uhr in Hessen, Nord und West III). 23 Jahre nach seinem Hiroschima-Film »Wähle das Leben« hat Erwin Leiser wieder einige der Überlebenden aufgesucht. Sein unpathetisches Dokument von der ständigen Qual der Opfer sowie der Verdrängungskunst der Täter zeigt erstmals Aufnahmen, die von Japanern und Amerikanern nach Abwurf der Bomben gedreht wurden ("Hiroshima - Erinnern und Verdrängen«, 6. August, 22.05 Uhr, ZDF). Einer der Kamera-Männer, die damals im Auftrag der US-Regierung das verwüstete Hiroschima gefilmt hatten, war Herbert Sussan. Seine Bilder der nuklearen Apokalypse, jahrzehntelang geheimgehalten, zeigt Nina Gladitz in »Premiere in Hiroshima«; sie porträtiert darin auch Sussan, der heute selber an Strahlenkrebs leidet (6. August, 23.00 Uhr, ARD).

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