AUSWAHL John Fowles: »Der Sammler«.
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DER SPIEGEL 49/1964
Der erfolgreiche Erstlingsroman (elf
Übersetzungen, bereits verfilmt) des 38jährigen Engländers hüllt intelligente Gesellschaftskritik in eine beklemmende Thriller-Fabel: Titel-Unheld und Unhold Clegg, »ein als Mensch verkleidetes Vakuum« - kleiner Angestellter, Schmetterlingssammler, Totogewinner -, bringt die Kunststudentin Miranda in seine Gewalt, ohne ihr welche anzutun; die Intellektuelle erkrankt und verendet in der Haft des impotenten Spießers. Dessen Erzähl-Part ist exzellent, des Mädchens Tagebuch dem Autor weniger gut gelungen. (Propyläen; 312 Seiten; 19,80 Mark.)