Mit Sondergenehmigung für Dreharbeiten "Avatar"-Crew durfte in Neuseeland einreisen

Eigentlich darf wegen des Coronavirus niemand einreisen: Eine Filmcrew durfte dennoch mit Sondergenehmigung nach Neuseeland – um die Dreharbeiten an den "Avatar"-Filmen fortzusetzen. Im Land regt sich Protest.
Szene aus "Avatar" von 2009

Szene aus "Avatar" von 2009

Foto: 20thCentFox/ Courtesy Everett Collection/ ddp

Das Bild, das "Avatar"-Produzent Jon Landau am Sonntag auf Instagram postete, irritierte: Es zeigte ihn zusammen mit Hollywoodregisseur James Cameron mit Masken vor einem Flugzeug - in Neuseeland. Dabei herrscht dort eigentlich aufgrund der Corona-Pandemie Einreiseverbot. Nun stellte die Regierungschefin Jacinda Adern auf einer Pressekonferenz klar, dass alles nach den Regeln verlaufen sei. Das Filmteam von "Avatar 2" habe eine Sondergenehmigung erhalten, um den Dreh des Films fortsetzen zu können.

"Wir haben es nach Neuseeland geschafft. Unsere 14-tägige, von der Regierung überwachte Selbstisolierung beginnt", schrieb Produzent Jon Landau zu dem Instagram-Post. Die Filmcrew aus Los Angeles habe ein Motel in Wellington gemietet. Die Erlaubnis zur Wiedereinreise erhielten die Filmleute vom Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Phil Twyford, unter der Kategorie "andere unverzichtbare Arbeitskräfte", wie der "Guardian" berichtete.

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Die Regierung wird für diesen Schritt kritisiert: Die neuseeländische Vereinigung für Migration und Investitionen bezeichnete die Ausnahmeregelung als ungerecht. Schließlich könnten die etwa 60.000 Migranten, die im Besitz eines gültigen Arbeitsvisums seien, derzeit nicht nach Neuseeland einreisen.

Für die Fortsetzungen seines 3D-Fantasyspektakels "Avatar - Aufbruch nach Pandora" (2009) holte Regisseur James Cameron Darsteller wie Sam Worthington, Zoe Saldana und Sigourney Weaver vor die Kamera. 2017 begann er, vier "Avatar"-Filme gleichzeitig zu produzieren. Geplante Filmstarts wurden schon häufiger verschoben; ursprünglich hätte die Reihe bereits 2018 starten sollen. "Avatar 2" soll Ende 2021 in die Kinos kommen, die weiteren Fortsetzungen dann 2023, 2025 und 2027.

xvc/dpa

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