Ausgefallener Kinostart "Berlin, Berlin"-Comeback-Film läuft direkt bei Netflix an

Felicitas Woll als Lolle im "Berlin, Berlin"-Film (mit Janina Uhse)
Foto:Stefan Erhard/ Netflix
Am 19. März sollte ursprünglich der Film "Berlin, Berlin" in den deutschen Kinos anlaufen. Doch wegen der Coronakrise wurden Kinostarts reihenweise verschoben - auf einen Tag X, wenn die Kinos wieder öffnen würden. Die Produktionsfirma Constantin Film hat sich hingegen entschlossen, auf den Kinoeinsatz zu verzichten: Der "Berlin, Berlin"-Film soll seine Premiere am 8. Mai beim Streamingdienst Netflix haben, wie Constantin am Montag mitteilte.
Zwischen 2002 und 2005 waren die Abenteuer des Landeis Lolle im großen Berlin über vier Staffeln und 86 Folgen im ARD-Vorabendprogramm gezeigt worden. Die Hauptrolle machte Felicitas Woll als Schauspielerin bekannt. In dem fürs Kino geplanten Film schlüpfte sie wieder in die Rolle der Lolle, auch mit anderen Serienfiguren wie Sven, Rosalie und Hart ist ein Wiedersehen angekündigt.
Nach Angaben des Branchenblattes "Blickpunkt Film" ist "Berlin, Berlin" die erste große deutsche Produktion, die aufgrund der anhaltenden Krise auf einen Kinoeinsatz verzichtet. Zuletzt war die Verfilmung der "Känguru-Chroniken" als On-Demand-Video veröffentlicht worden, sie hatte aber vor Ausbruch der Coronakrise in Deutschland zumindest ein erfolgreiches Wochenende im Kino gehabt.
Neben den Ausstrahlungsrechten für den Kinofilm hat Netflix auch die Aufführungsrechte der Kultserie "Berlin, Berlin" übernommen und zeigt diese ebenfalls ab dem 8. Mai. Sowohl die Regisseurin Franziska Meyer Price als auch Autor David Safier (der das Drehbuch mit seinem Sohn Ben verfasste), waren schon an der TV-Serie beteiligt, die als erste deutsche Serie mit dem Internationalen Emmy Award ausgezeichnet wurde.