Box Office Wenn schon Museum, dann im Kino

Der Bildungstermin sah am Jahresende für viele anders aus: Amerikanische und deutsche Besucher wollten Ben Stiller als trotteligen Nachtwächter im Museum erleben. James Bond und die "Dreamgirls" hatten das Nachsehen.

Soll noch einer sagen, das Museum hätte nicht das Zeug zum Publikumsmagneten: Ben Stiller als trotteliger Nachtwächter in einer Naturkundeausstellung ist in Amerika der Star der Kino-Wintersaison. Am zweiten Wochenende kam "Nachts im Museum"  mit 37,8 Millionen Dollar erneut auf Platz eins der Filmcharts.

Auf Platz zwei kämpft sich Will Smith in "Das Streben nach Glück" durch ein unbezahltes Praktikum und wird darüber obdachlos. Das virtuos gespielte, aber mit Durchhalte-Rhetorik verkitschte Drama brachte 19,3 Millionen Dollar ein.

Afroamerikanische Stars auch auf Platz drei: Das Musical "Dreamgirls"  versammelt R&B-Sängerin Beyoncé Knowles, Komiker Eddie Murphy und Osar-Preisträger Jamie Foxx ("Ray") in der lockeren Nacherzählung der Supremes-Erfolgsstory.

"Schweinchen Wilbur und seine Freunde" garantierten auf Platz vier harmlosen Familienspaß; die Top Five beschließt ein schlagkräftiger Sylvester Stallone, der in "Rocky Balboa"  ein Comeback als Boxer feiert.

Auch in Deutschland stand der Museumsbesuch ganz oben auf der Liste der Kinogeher: Knapp 600.000 Besucher für die Ben-Stiller-Komödie. Bei "Casino Royale" spielten circa 260.000 Zuschauer mit (Platz zwei bei mittlerweile 4,5 Millionen Besuchern insgesamt). Zum ersten Mal sehen wollten den Thriller "Deja Vu – Wettlauf gegen die Zeit" rund 270.000 Besucher, Platz drei). Platz vier geht an die Schmonzette "Liebe braucht keine Ferien" (220.000 Besucher). Schlusslicht des Rankings: Der Fantasy-Film "Eragon" (210.000 Besucher).

Kein märchenhafter Start für "Die Rotkäppchen-Verschwörung" : Bei 366 Startkopien wollten nur knapp 40.000 Besucher den digitalen Animationsfilm sehen. Die Arktis-Dokumentation "Der weiße Planet" kam mit 12.000 gelösten Tickets auf Platz 19.

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