Knobelklassiker, Spielzeugbestseller – Hollywoodstar? Ja, tatsächlich, der Zauberwürfel soll ins Kino kommen. Der Plan, den Erfolg eines Spiels auf die Leinwand zu projizieren, ist nicht neu, ging aber nicht immer auf.
43.252.003.274.489.856.000, also 43 Trillionen und ein paar Zerquetschte – so viele mögliche Anordnungen bietet ein Zauberwürfel. Und auch wenn noch nichts über den Inhalt des neuen Filmprojekts von Hyde Park Entertainment und Endeavor Content bekannt ist: Alle Anordnungen durchzuspielen, wird wohl kaum der Plot sein.
»Ich habe eine persönliche und nostalgische Verbindung zum Rubik's Cube aus meinen frühen Tagen in Indien«, sagte Filmproduzent Ashok Amritraj dem Branchendienst »Variety«. »Ich freue mich darauf, ein wunderbares und komplexes Rubik's-Universum zu schaffen.« Zusätzlich zum Kinodebüt sei demnach zum Beispiel auch eine Gameshow geplant, die ebenfalls auf dem Prinzip des meistverkauften Spielzeugs der Welt basiert.
Der Zauberwürfel wurde 1974 vom ungarischen Bauingenieur Ernö Rubik als »mechanisches Puzzle« erdacht. Er lässt sich nach Angaben des Erfinders in maximal 20 Zügen lösen. Der Weltrekord hierfür liegt laut Guinnessbuch der Rekorde bei 4,22 Sekunden, aufgestellt 2018 von Felix Zemdegs:
Der Zauberwürfel ist nicht das erste Spielzeug, von dessen Leinwanddebüt sich Filmstudios einen ähnlichen Erfolg wie auf dem Spielemarkt erhoffen. Von Lego gibt es inzwischen zwei Filme sowie zwei Spin-offs. 2019 kam »Playmobil – der Film« in die Kinos. Mit »Battleship« schaffte es 2012 sogar der nicht figürliche Klassiker »Schiffe versenken« ins Kino, er ging zwar bei der Kritik unter, hielt sich aber an den Kinokassen über Wasser.
So erfolgreich auf der Leinwand wie im Kinderzimmer waren die Actionfiguren Transformers, Helden einer Realfilmreihe von Michael Bay. Der Zauberwürfel wurde bislang rund 450 Millionen Mal verkauft.