Kino in der Krise Nach Bond-Film auch Kinostart von "Dune" auf 2021 verschoben

Wieder müssen Filmfans warten: Mitte Dezember sollte eigentlich die Neuverfilmung der Science-Fiction-Saga "Dune" ins Kino kommen. Nun wurde ein Starttermin im nächsten Jahr verkündet.
"Dune"-Regisseur Denis Villeneuve

"Dune"-Regisseur Denis Villeneuve

Foto: Armando Gallo / imago images / ZUMA Press

Eine weitere Enttäuschung für Kinofans: Nach dem jüngsten Aufschub des neuen James-Bond-Films "Keine Zeit zu sterben" trifft es nun auch die Großproduktion "Dune". Statt Mitte Dezember soll die Neuverfilmung der Science-Fiction-Saga erst im kommenden Herbst in die Kinos kommen. Auf dem Twitter-Account des Films wurde am Montag der 1. Oktober 2021 als neuer Termin genannt.

Nach der "Dune"-Verfilmung ("Der Wüstenplanet") von David Lynch im Jahr 1984 hat der Kanadier Denis Villeneuve ("Blade Runner 2049") das Sci-Fi-Epos mit Timothée Chalamet, Oscar Isaac und Josh Brolin für Warner Bros. neu aufgelegt. Das Hollywoodstudio Warner soll aber weiter an dem geplanten Kinostart der Comicverfilmung "Wonder Woman 1984" kurz vor Weihnachten festhalten.

Die Bond-Produzenten hatten den jüngsten Aufschub des Agententhrillers mit Daniel Craig als 007 am Freitag bekannt gegeben. "Keine Zeit zu sterben" soll nun statt in diesem November erst im April auf die Leinwand kommen.

Kinokette Cineworld schließt Kinos

Von diesen Blockbustern hatte die von der Coronakrise stark betroffene Filmbranche eine baldige Wiederbelebung des Kinogeschäfts erwartet. Ein weiterer Dämpfer war am Montag die Mitteilung der großen Kinokette Cineworld, sie werde wegen der Pandemie vorübergehend all ihre 536 Häuser in Großbritannien und den USA schließen. 40.000 Mitarbeitern droht die Arbeitslosigkeit.

Das Monumentalwerk des Sc-Fi-Autors Frank Herbert besteht aus sechs Romanen, die zwischen 1965 und 1985 erschienen. Nach seinem Tod 1986 entstanden aus dem Stoff zwei weitere Trilogien, die Herberts Sohn Brian als Co-Autor verfasste. Der erste Originalroman "Der Wüstenplanet" wurde 1984 bereits von David Lynch verfilmt, das Ergebnis gilt als einer der größten Flops der Filmgeschichte. Im Jahr 2000 versuchte sich eine Serie daran, den ausufernden Plot visuell umzusetzen.

jon/dpa

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