"Ungeheuerliches sexuelles Fehlverhalten": New York klagt Weinstein an
Neue Vorwürfe gegen den Hollywood-Produzenten und seine Ex-Firma
Von
Marc Röhlig
Dieser Beitrag wurde am 12.02.2018 auf bento.de veröffentlicht.
Der Staat New York verklagt den Hollywood-Produzenten Weinstein und dessen früheres Unternehmen. Die Vorwürfe: Verletzung der Bürgerrechte, Menschenrechte und des Arbeitsrechts.
Weinsteins frühere Firma habe es nicht geschafft, Angestellte vor "unablässiger sexueller Belästigung, Einschüchterung und Diskriminierung" durch Weinstein zu schützen, heißt es in der Anklage. (SPIEGEL ONLINE)
Aus den Vorwürfen entwickelte sich die "MeToo"-Debatte. Seit Monaten diskutieren Frauen und Männer über einen neuen Umgang bei Übergriffen und Sexismus. Weinstein selbst wurde von seiner Firma gefeuert, in Hollywood spielt er keine Rolle mehr.
Zahlreiche Frauen, darunter Schauspielerinnen wie Salma Hayek, Ashley Judd, Gwyneth Paltrow, Angelina Jolie, Rose McGowan und Mira Sorvino haben Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe und Einschüchterungen vorgeworfen.
New Yorker Staatsanwälte hatten vier Monate lang ermittelt – nun haben sie nach eigenen Angaben "neues und ungeheuerliches" sexuelles Fehlverhalten. Außerdem gebe es Vorwürfe gegen Weinsteins "bösartige und ausbeuterische Misshandlung" von Mitarbeitern.
All das klingt, als ob Weinstein ein langer Prozess bevorsteht – und den Frauen, die gegen ihn ausgesagt haben, nun zugehört wird.
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