Regisseur von »Die Stunde des Siegers« Hugh Hudson ist tot

Regisseur Hugh Hudson bei einem Filmfestival im Jahr 2019
Foto: Andrieu / Reporters / IMAGODer für den Film »Die Stunde des Siegers« mit vier Oscars ausgezeichnete britische Regisseur Hugh Hudson ist tot. Der 86-Jährige sei am Freitag »nach kurzer Krankheit« in London gestorben, erklärte seine Familie am Freitagabend. »Die Stunde des Siegers« von 1981 ist insbesondere durch den Soundtrack des Musikers Vangelis in Erinnerung geblieben, wurde bei den Oscars 1982 unter anderem aber auch als bester Film und für die beste Regie ausgezeichnet.
Hudson erzählt in dem Sportfilm die Geschichte von zwei britischen Athleten, die bei den Olympischen Spielen 1924 antreten. Einer der beiden ist der jüdische Sportler Harold Abrahams, der mit massivem Antisemitismus zu kämpfen hat. Er sei »mehr als am Boden zerstört« über den Tod seines »engen Freunds« Hugh Hudson, sagte Schauspieler Nigel Havers , der in »Die Stunde des Siegers« in einer Nebenrolle mitgewirkt hatte.
Hudsons nächster Film war »Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen« mit Christopher Lambert, Ian Holm und Andie MacDowell in den Hauptrollen. Der Film war ein Kassenschlager und wurde in drei Kategorien für den Oscar nominiert. Im Jahr 1985 folgte der Abenteuerfilm »Revolution«, in dem Al Pacino die Hauptrolle spielte.
Hudson machte zudem als Regisseur von Werbespots und Dokumentarfilmen Karriere. Er war Vater eines Sohnes und seit 2003 mit der als Bond-Girl bekannt gewordenen Schauspielerin Maryam d'Abo verheiratet. Am Staatstheater Braunschweig inszenierte Hugh Hudson 2015 die Oper »Hexenjagd« nach dem gleichnamigen Theaterstück von Arthur Miller.