
Box Office: Überall "Oblivion"
Box Office Oben Tom Cruise, unten der Rest
USA
1. Gewinner der Woche
Kein 3-D-Preiszuschlag, kein Anknüpfen an schon bekannte Helden, einfach ein Film: So ungewöhnlich präsentiert sich die neue Nummer eins der amerikanischen Kinocharts. Doch "Oblivion" hat einiges vorzuweisen: eine in eindrucksvollen Bildern gezeigte Zukunftswelt, Special Effects - und einen Star: Tom Cruise.
Jawohl, Tom Cruise trägt den Science-Fiction-Film "Oblivion" und war nach Marktforschungen der Verleihfirma Universal der Hauptgrund für die Kinogänger, sich diesen Film auszuwählen. Sie trugen 38,2 Millionen Dollar in die Kassen, was für Cruise eine Genugtuung sein dürfte, nach einigen schwächer besuchten Filmen.
2. Verlierer der Woche
Die anderen Filmstudios - niemand sonst war auf die Idee gekommen, einen starken Film im ganzen Land starten zu lassen. Somit hatte "Oblivion" leichtes Spiel, um als einziger Neustart an die Chartspitze zu kommen. Der Baseballfilm "42" und der Animationsfilm "Die Croods" belegen mit weiterhin sehr ordentlichen Umsätzen die anderen Podiumsplätze.
3. Zahl der Woche
Verdreifacht hat sich die Zahl der Leinwände, auf denen in dieser Woche der Film "The Place Beyond The Pines" mit Ryan Gosling und Bradley Cooper lief - nun waren es 1542. Doch das Einspielergebnis des Krimi-Dramas um einen Motorrad-Stuntman wuchs nur um 23 Prozent: 4,7 Millionen Dollar reichten für Platz sechs.
Deutschland
1. Gewinner der Woche
Die ersten Drei der deutschen Kinocharts sind allesamt Gewinner: Der Science-Fiction-Film "Oblivion" mit Tom Cruise auf Platz eins, weil die Titelverteidigung mit 170.000 Zuschauern gelungen ist. Der Horrorthriller "Mama" auf Platz zwei (mit 140.000 Besuchern), weil der Gruselfilm mit Jessica Chastain der stärkste Neustart war. Und auch die Komödie "Das hält kein Jahr...!" auf Rang drei, weil mit Rose Byrne und Rafe Spall in den Hauptrollen die ganz großen Stars fehlten, aber das Thema - es geht um die Hochzeit eines nicht zueinander passenden Paars - trotzdem 104.000 Kinogänger anlockte.
2. Verlierer der Woche
Etwas mehr als Platz acht hätte schon herausspringen dürfen für den Krimi "Broken City" mit Mark Wahlberg und Russell Crowe in den Hauptrollen - doch nur 30.000 Karten wurden dafür verkauft. Immerhin noch mehr als für die Tragikomödie "Das Leben ist nichts für Feiglinge" mit Wotan Wilke Möhring, die auf 26.000 Zuschauer kam.
3. Und welcher Film hat eine zweite Chance verdient?
Am Montagabend erhält Barbra Streisand vom New Yorker Lincoln Center den Chaplin-Award für ihr Lebenswerk. Das könnte ein Anlass sein, sich ihren jüngsten Kinoauftritt doch noch anzusehen: Bisher kam die Mutter-Sohn-Komödie "Unterwegs mit Mum", bei der sie an der Seite von Seth Rogen zu sehen ist, nur auf Platz 18 der Charts.