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Candace Bushnell Liebe in der City

aus DER SPIEGEL 43/2021
Foto:

Jim Spellman / Getty Images

Sechs Staffeln und zwei Filme lang stand Sex im Mittelpunkt – und zwar aus weiblicher Sicht. Das machte »Sex and the City« Ende der Neunzigerjahre populär und die Hauptfiguren um Kolumnistin Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker) zu Idolen. Dass es in der Serie auch um die Suche nach der großen Liebe ging und um Mr. Big (Chris Noth), trug vermutlich ebenfalls zum Erfolg bei. Die Autorin Candace Bushnell, 62, findet nun allerdings, dass »Sex and the City« nicht die richtige Botschaft für Frauen vermittelt habe. »In Wahrheit ist die Suche nach einem Mann auf lange Sicht vielleicht nicht die beste wirtschaftliche Entscheidung«, sagte sie in einem Interview der »New York Post«. Ist Bushnell, deren Zeitungskolumne als vage Vorlage der HBO-Serie diente, also kein Fan von Carrie und ihren Freundinnen? Die Serie sei großartig, sagt die Autorin. Dennoch habe sie das Gefühl, dass sich manche Fans zu sehr an den fiktiven Leben der Figuren orientieren würden. »Die TV-Show und die Botschaft waren am Ende nicht sehr feministisch.« Im Januar hat HBO Max die Neuauflage der Serie verkündet. Ob die ganz anders wird als das Original, weiß Bushnell nicht. Einschalten werde sie trotzdem.

evh
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