Legendäres Filmstudio
MGM soll offenbar verkauft werden
MGM, Heimat von James Bond, sucht Medienberichten zufolge einen Käufer. Der Katalog des finanziell angeschlagenen Hollywoodstudios könnte vor allem für Streaminganbieter interessant sein.
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Das legendäre Hollywoodstudio Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) will sich Medienberichten zufolge zum Verkauf stellen. Demnach habe das Unternehmen bereits Investmentbanken für eine potenzielle Transaktion beauftragt, berichtet das »Wall Street Journal«.
Die Filmproduktionsgesellschaft sei auf Basis privat gehandelter Aktien und einschließlich Schulden rund 5,5 Milliarden Dollar wert. Das angeschlagene Unternehmen könnte mit seinem Katalog für Bieter interessant sein, die nach Wachstum im Streaminggeschäft streben. Der Schatz von MGM ist eine Filmsammlung mit mehr als 4000 Titeln.
MGM wurde 1924 von Marcus Loew und Louis B. Mayer gegründet und feierte bis in die späten 1940er-Jahre seine größten Erfolge. Zu den bekanntesten Produktionen, auf die Leinwand gebrüllt von MGMs goldenem Löwen im Vorspann, gehören »Ben Hur«, »Doktor Schiwago«, »The Wizard of Oz«, »Rocky« oder die James-Bond-Filme.
Der Kinostart von Bond-Abenteuer Nummer 25, »Keine Zeit zu sterben«, wurde aufgrund der Pandemie gleich mehrfach verschoben. Zuletzt gab es Berichte über ein 600-Millionen-Dollar-Angebot der Streaminganbietern Netflix und Apple, den Film zu kaufen.