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"Shades of Grey": Lust und Leid auf Leinwand

Foto: Kevin Winter/ Getty Images

"Shades of Grey"-Produzenten Erst Facebook-Film, jetzt Sadomaso-Stoff

Es gilt als eines der heißesten Projekte der Branche. Zwei Produzenten des Facebook-Dramas "The Social Network" wollen den Erotik-Bestseller "Shades of Grey" auf die Kinoleinwand bringen. Für den Film ebenfalls im Gespräch: Angelina Jolie. Nein, nicht als Darstellerin.

Sie haben sich im Kampf um einen der begehrtesten Stoffe in Hollywood durchgesetzt: Michael De Luca und Dana Brunetti, die den Facebook-Film "The Social Network" zum Erfolg führten, produzieren die Verfilmung des Erotik-Bestsellers "Shades of Grey". Das berichtet die Branchenseite Variety.com 

Die sadomasochistische Liason zwischen der unterwürfigen jungen Frau Anastasia Steele und dem Geschäftsmann Christian Grey von Autorin E. L. James soll den Kinobesuchern den Schweiß auf die Stirn treiben. Wer sich die Quäl-Schmonzette schon jetzt zu Gemüte führen will, kann die deutsche Version von "Shades of Grey", die gerade hierzulande erschienen ist, lesen.

De Luca und Brunetti werden den Film im Auftrag von Universal Pictures und Focus Features produzieren, wie die "LA Times" berichtet.   Die Studios hatten sich die Rechte am Film bereits im März für fünf Millionen Dollar gesichert.

Inzwischen ist eine - offenbar nicht immer ernst gemeinte - Diskussion darüber entbrannt, wer Regie führen soll und welche Darsteller für das Sadomaso-Stück in Frage kommen.

Die "LA Times" schlägt etwa als Regisseure Sofia Coppola ("Lost in Translation") und Martin Scorsese ("Taxi Driver", "The Departed - Unter Feinden") vor. Aber auch Angelina Jolie ist im Gespräch - als Regisseurin.  Mehrere Medien sprechen sich bei der Darstellerbesetzung für Ryan Gosling als Christian Grey aus. Für die Rolle der Anastasia sind Frauen wie Scarlett Johansson und Kristen Steward im Gespräch.

Michael De Luca, Jahrgang 1965, und Dana Brunetti, Jahrgang 1973, gelten als aufstrebende Produzenten in den USA. De Luca produzierte im vergangenen Jahr bereits den Film "Moneyball" mit Brad Pitt.

Wenn der Film so erfolgreich wie das Buch werden sollte, dann steht De Luca und Brunetti Großes bevor: Mehr als zehn Millionen Exemplare der Trilogie gingen bislang über die Ladentische, und die Rechte wurden in 37 Länder verkauft.

"Shades of Grey" löste unter Feministinnen in den USA und Großbritannien eine heftige Debatte darüber aus, ob Frauen Unterwürfigkeit mit Gewalt oder Emanzipation identifizieren. Wer den Erfolg des SM-Bestsellers allerdings nur auf diese Frage verkürzt, verkenne das wahre Versprechen des Buchs, schrieb die Star-Soziologin Eva Illouz in einem exklusiven Beitrag für SPIEGEL ONLINE.

Neben der Besetzung ist auch die besonders bei diesem Thema nicht ganz unerhebliche Frage noch offen, ob der Film in 3D produziert wird.

kha/dapd
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