Kunst: Manzùs gefallener Engel
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DER SPIEGEL 23/1975
Rom hat eine neue, imposante Kunstattraktion: Auf dem Pincio-Hügel ist dieser Tage eine Monumental-Plastik des italienischen Bildhauers Giacomo Manzù aufgestellt worden -- als Freiluftteil einer üppig ausgestatteten Manzü-Ausstellung im »Italienisch-Lateinamerikanischen Institut«, auf der über 300 Skulpturen und Zeichnungen des Künstlers dargeboten werden. Die elf Meter hohe, aus weißem Kunststoff modellierte Manzü-Plastik (Titel: »Große Falten im Wind") wird in der römischen Presse als »eines der mutigsten, spektakulärsten Werke des Meisters« gefeiert und so gedeutet: Sie stellt -- laut »Messaggero« -- »den Sturz eines Engels auf die Erde dar«.