Adam McKay Lachen gegen die Angst

David McNew/ REUTERS
Die vergangenen fünf Jahre hätten er und seine Freunde in einem Zustand verbracht, der zwischen Gelächter und echter Angst schwankte – viele Ereignisse erschienen erschreckend absurd, so der Regisseur und Oscarpreisträger Adam McKay, 53, im »Guardian«. Er führt es nicht aus, aber er dürfte sich auf die Auswüchse der Trump-Ära beziehen. Schwarzer Humor kann tatsächlich lebensrettend sein – das werde in einem Buch über Überlebende von Katastrophen bestätigt, sagte er: Menschen, die Extremsituationen wie Schiffbruch erleben und die Erfahrung gut verarbeiten, zeichnen sich demnach durch ausgeprägten Humor aus. Mit seinem neuen Film »Don’t Look Up«, einer Gesellschaftssatire über den drohenden Weltuntergang, hat der Amerikaner abgeschlossen, was er seine »Freak-out-Trilogie« nennt. »The Big Short« (2015) über die Finanzkrise und »Vice« (2018), eine ebenfalls auf Fakten basierende Politsatire über den früheren US-Vizepräsidenten Dick Cheney, behandelten auch keine Themen, die auf den ersten Blick viel Anlass für Gelächter boten.

Die Geschwisterschule
Was Schwestern und Brüder miteinander erfahren, prägt nicht nur ihr Verhältnis. Es beeinflusst auch, wie sie in Partnerschaften und im Beruf zurechtkommen. Nun nehmen Forscher die Beziehungen von Erstgeborenen, Sandwichkindern und Nesthäkchen genauer in den Blick.
Lesen Sie unsere Titelgeschichte, weitere Hintergründe und Analysen im digitalen SPIEGEL.