Trotz Coronakrise Frankfurter Buchmesse soll im Oktober stattfinden

Besucherin in Frankfurt am Main auf der Frankfurter Buchmesse (Archiv)
Foto: Patrick Sinkel/ dapdDie Frankfurter Buchmesse soll in diesem Herbst trotz Corona-Pandemie stattfinden. Das hat der Aufsichtsrat der Buchmesse entschieden. Geplant sei, die Bücherschau vom 14. bis 18. Oktober 2020 auf dem Messegelände, dezentral in der Stadt und zeitgleich virtuell stattfinden zu lassen.
In den Vorjahren waren mehr als 300 000 Besucher nach Frankfurt geströmt und fast 7500 Aussteller aus über hundert Ländern angereist. Die Frankfurter Buchmesse findet seit 1949 statt. Als Ehrengast ist 2020 Kanada geladen. Mit dem Ausrichter des Ehrengast-Auftritts werde "über ein der Situation angepasstes Konzept" beraten.
Ein detailliertes Gesundheits- und Hygienekonzept gewährleiste die Sicherheit von Besuchern, Ausstellern und Mitarbeitern, teilte die Buchmesse mit. Buchmessen-Direktor Juergen Boos sagte: "In diesem Jahr ist es wichtiger als je zu vor, die Frankfurter Buchmesse durchzuführen."
In einem Statement heißt es, das von der Frankfurter Buchmesse und der Messe Frankfurt gemeinsam erarbeitete Hygienekonzept habe das Ordnungsamt und das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt überzeugt. Aufgrund der dynamischen Lage sei die kontinuierliche, fachliche Evaluation der Gesamtsituation und eine ständige Anpassung an die geltenden rechtlichen Voraussetzungen unerlässlich.
Details zur Programmplanung sollen Ende Juni bekannt gegeben werden. Es wird ein digitales Rahmenprogramm geben, zu dem sich Teilnehmer auch virtuell zuschalten können.
Im Frühjahr waren wegen der Corona-Pandemie zahlreiche große deutsche Literaturevents abgesagt oder ins Internet verlegt worden, etwa die Leipziger Buchmesse oder die Lit.Cologne.