Nach Gaza-Angriff Verbleib von Henning Mankell unklar

Er ist einer von mehreren prominenten Unterstützern der Gaza-Hilfsflotte: Der schwedische Bestseller-Autor befand sich auf einem der von Israel angegriffenen Schiffe - über seinen Verbleib ist nichts bekannt. Ein Teil seiner Lesetour war zuvor bereits abgesagt worden.
Erfolgsautor Henning Mankell: Es gibt keine Nachricht von dem Schweden

Erfolgsautor Henning Mankell: Es gibt keine Nachricht von dem Schweden

Foto: Britta Pedersen/ dpa

Stockholm/Jerusalem - Der schwedische Bestseller-Autor Henning Mankell befand sich an Bord eines der Schiffe mit Hilfsgütern für die Palästinenser, die am Montag von israelischen Soldaten gestürmt wurden. Bei dem Angriff gab es zahlreiche Tote und Verletzte. Wie es Mankell geht oder wo er sich befindet, sei derzeit unklar, sagte eine Sprecherin des Carl Hanser Verlages SPIEGEL ONLINE.

Mankell

Bereits am Sonntag habe er wegen seiner Teilnahme an der "Ship to Gaza"-Aktion die ersten zwei die ersten Stationen seiner Lesereise in Deutschland und der Schweiz abgesagt. Seither habe man keinen Kontakt mehr zu gehabt. Nach Angaben des Verlages war der Schriftsteller jedoch nicht an Bord des türkischen Hauptschiffes "Marmara", wie zwischenzeitlich berichtet worden war. Bis zum Nachmittag waren erst zwei der insgesamt sechs Schiffe der Hilfsflotte im Hafen der israelischen Stadt Aschdod eingetroffen, teilte die israelische Armee mit.

An diesem Montag hätte Mankell gemeinsam mit dem Sprecher seiner Hörbücher, dem Schauspieler Axel Milberg, einen ersten Lesungstermin in Zürich gehabt. Außerdem fällt die Lesung in Konstanz am Dienstag, 1. Juni, aus. Mankell bedauere dies sehr und hoffe, die Termine für seinen neuesten und letzten Wallander-Krimi "Der Feind im Schatten" sobald wie möglich nachholen zu können, teilte der Verlag mit. Ob die restlichen Lesungen, einzusehen auf der deutschen Website des Schriftstellers , stattfinden werden, ist unklar.

can/apn/dpa/AFP
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