Margot Robbie Naiv und abgründig

Jaap Buitendijk / Warner Bros.
Blond, blauäugig, blöd – lange Zeit verkörperte die Barbiepuppe diesen Dreiklang und brachte Feministinnen auf die Barrikaden. Dann bekam Barbie nicht nur ein Haus und einen Boyfriend, sondern auch Berufskleidung und eine etwas dickere Taille. Kaum ein Spielzeug dürfte Gegenstand so hitziger Debatten gewesen sein. Auch deswegen wird der erste Barbie-Realfilm mit Spannung erwartet. Im Juli 2023 soll es so weit sein, verkündete jetzt das Filmstudio Warner Bros. und zeigte das erste Bild der Hauptdarstellerin Margot Robbie, 31. Dass eine hochkarätige Schauspielerin wie Robbie sich als klischeehafte Barbie hergibt, scheint unwahrscheinlich. Schon ihr Lächeln wirkt ambivalent: naiv und abgründig zugleich. Gegen eine Inszenierung ohne Brüche spricht außerdem, dass die Regisseurin Greta Gerwig das Sagen hat. Um den Plot wird ein großes Geheimnis gemacht, eine Satire wird vermutet. Klar ist jetzt nur, dass Barbie im Jahr 2023 zwar eine rosa Karosse fährt wie in den Fünfzigerjahren, das jedoch umweltbewusst. Beim ansonsten silbernen Schriftzug »Chevrolet« sind das »e« und das »v« blau eingefärbt: für »electric vehicle«, also mit Elektroantrieb.