Matt Damon und Ben Affleck Goldjungs für Gerechtigkeit

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Als Matt Damon, 52, und Ben Affleck, 50, vor knapp 25 Jahren für ihr Drehbuch zu dem Film »Good Will Hunting« einen Oscar bekamen, galten sie als Hollywoods Goldjungs. Die beiden wurden Stars und blieben Kumpels. Nun haben sie eine Firma gegründet, die Artists Equity heißt und ein hehres Ziel verfolgt: Sie soll für gerechtere Bezahlung sorgen. Damon und Affleck wollen nicht nur zugkräftige Schauspieler und Regisseure an den Einnahmen beteiligen, wie es bereits üblich ist, sondern auch Kameraleute oder Kostümbildner. Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einer Filmproduktion seien »sehr unterbezahlt«, sagte Affleck der »New York Times«. Mit zweistelligen Millionengagen pro Film gehören Affleck und Damon zu Hollywoods Spitzenverdienern. Einiges von dem Geld, was sie mit Blockbustern wie den Jason-Bourne-Thrillern oder Batman-Filmen verdient haben, steckten sie nun in ihre neue Firma, mindestens weitere 100 Millionen Dollar bekommen sie von einem Finanzinvestor. Zwar habe er die Arbeit der Produzenten unterschätzt, erklärte Affleck, »ein Teil von mir dachte: Komm schon, diese Studioleute sitzen hinter ihren Schreibtischen und führen Telefonate. Die Künstler sind diejenigen, die losziehen müssen, um den Film zu machen und die ganze Arbeit zu erledigen«. Die Künstler hätten es aber verdient, endlich »wie Erwachsene« behandelt zu werden. Artists Equity will etablierten Filmemachern und jungen Talenten eine Plattform für die Entwicklung ihrer Inhalte bieten. Drei Projekte sollen im nächsten Jahr von der Firma verwirklicht werden, darunter ein Sportlerdrama, das in den Achtzigerjahren spielt. Affleck hat Regie geführt. Beim Drehbuch haben die zwei Goldjungs wieder zusammengearbeitet – und mitspielen tun sie auch beide in dem Film.