Chef des New Yorker Metropolitan Museum "Es kann sein, dass Museen bald Werke veräußern"

Kunsthistoriker Hollein: "Der amerikanischen Politik relativ egal"
Foto: Lelanie Foster / The New York Times / Redux / laifSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Max Hollein, 51, gebürtiger Österreicher und ehemaliger Direktor des Städel Museums sowie der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, leitet seit 2018 das Metropolitan Museum an der New Yorker Fifth Avenue, das größte Museum der USA. Die Sammlungen gehören zu den wichtigsten der Welt, sie umfassen unter anderem archäologische Schätze und Kunstwerke aus allen Teilen der Welt. Im März wurde es wegen der Pandemie geschlossen.
Die Einnahmen des Museums sinken dramatischer als erwartet, sagt Hollein. Er schließt nicht aus, Kunstwerke zu veräußern, falls es zu einem weiteren Umsatzrückgang komme. Seit März war das Haus geschlossen, kurz vor der Wiedereröffnung räumt er ein, der Verkauf von Kunst "könnte ein Werkzeug sein, das wir tatsächlich nutzen".
Dass Museen in den USA Werke auf den Markt bringen, wurde vom maßgeblichen Museumsverband des Landes bisher nur gutgeheißen, wenn damit Ankäufe anderer Stücke finanziert werden. Wegen der Pandemie und ihrer Auswirkungen wurde diese Regel gelockert, nun dürfen mit solchen Erlösen zum Beispiel Gehälter oder Lagerungskosten bezahlt werden.

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SPIEGEL: Herr Hollein, vor zwei Jahren traten Sie einen der begehrtesten Jobs Ihrer Branche an. Als Direktor des Metropolitan Museum sollten Sie das traditionsreiche Haus in eine glänzende Zukunft führen. Nun müssen Sie es durch eine historische Krise bringen. Wie gehen Sie damit um?
Hollein: Wir alle fragen uns gerade, was wichtig ist, ob die Prioritäten noch stimmen. Das ist also eine schwierige und auch folgenreiche Zeit, aber in gewisser Weise ist diese Krise für mich keine Zäsur.
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