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Regisseur Michael Bully Herbig

Regisseur Michael Bully Herbig

Foto: Marzena Skubatz / DER SPIEGEL

Bully Herbig über »Tausend Zeilen« »Ich mag Hochstaplergeschichten, liebe Gaunerkomödien«

Michael Bully Herbig hat den Fall Relotius als fiktive Mediensatire »Tausend Zeilen« verfilmt. Und an die echten Journalisten hat er da gleich mal ein paar Fragen.
Ein SPIEGEL-Gespräch von Steffen Klusmann und Stefan Kuzmany
aus DER SPIEGEL 39/2022

Michael Bully Herbig, 54, empfängt in der Suite eines Berliner Hotels zum Pressegespräch. Im Badezimmer ist das Licht ausgefallen, und kurz steht der Verdacht im Raum, Chefredakteur und Kultur-Ressortleiter könnten einem elaborierten Scherz des Regisseurs und Comedystars aufgesessen sein. Das Gespräch verläuft dann aber angemessen ernsthaft – wenn auch mit teilweise vertauschten Rollen. Denn Herbig will wissen, was wirklich passiert ist.

HERBIG: Herr Klusmann, Herr Kuzmany, wie fanden Sie eigentlich »Tausend Zeilen«?

Klusmann: Sagen wir mal so: Wenn ich nicht Chefredakteur des SPIEGEL wäre, hätte ich noch herzlicher gelacht. Aber so musste ich die ganze Zeit daran denken, wie der Film nach außen wirkt. Aus der Rolle komme ich nicht heraus.

Aus: DER SPIEGEL 39/2022

Vom Wohnzimmer in den Krieg

Russlands Machthaber Wladimir Putin steht politisch und militärisch unter massivem Druck, nun schickt er Hunderttausende Reservisten in den Kampf gegen die Ukraine. Die meisten sind darauf nicht vorbereitet. Der Krieg dringt in die Mitte der russischen Gesellschaft vor – mit großen Risiken für Putin.

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HERBIG: Gab es eine Lieblingsszene?

Klusmann: Als der Reporter Juan Romero eines seiner Kinder im Bus vergessen hat. Ich habe den echten Juan Moreno danach angerufen und gefragt, ob das wirklich so war. Und er: »Das ist natürlich erfunden! Glaubst du, so was passiert mir? Meine Frau würde mich umbringen.«

Kuzmany: Ich mochte die Redaktionskonferenzen. Die erleben wir jeden Tag, das konnte ich gut abgleichen. Die dargestellten Eitelkeiten waren nicht ganz fremd.

HERBIG: Bei diesen Szenen hat es besonders Spaß gemacht, mit Klischees zu arbeiten. Es geht ja nicht nur im Journalismus so zu. Diesen Typus findet man in der Industrie, in der Kunst, überall. Und bei der Szene im Bus war natürlich noch reizvoll, dass wir Kurt Krömer dafür bekommen haben. Das bedient die Komödie und die Satire. Was würden Sie sagen: Welchem Genre ist der Film zuzuordnen?

Der Fall Relotius

Im Dezember 2018 machte der SPIEGEL die Fälschungen seines ehemaligen Redakteurs Claas Relotius öffentlich und leitete eine interne Untersuchung ein. Jetzt läuft in den Kinos der satirische Film »Tausend Zeilen« über den Fall. Hier lesen Sie, wie der SPIEGEL den Fall aufgearbeitet und welche Schlüsse er daraus gezogen hat.

Kuzmany: Das wollten wir eigentlich Sie fragen. Er wirkt etwas unentschieden. Einerseits erzählen Sie diese Geschichte ziemlich genau nach. Andererseits überzeichnen Sie dann wieder stark.

HERBIG: Ich hatte vorher viele Gespräche darüber: Wo setzt man an? Macht man eine spannende Geschichte daraus? Oder etwas Satirisches? Wird es ein Drama? Es gibt nicht viele Stoffe, die erlauben, alles zu bedienen.

Klusmann: Ein Reporter betrügt seine Redaktion und seine Leser, indem er Geschichten nicht recherchiert, sondern erfindet. Was hat Sie an diesem Stoff so fasziniert, dass Sie ihn verfilmen wollten?

HERBIG: Als diese Bombe geplatzt ist, habe ich erst mal gesagt: Wow.

Schauspieler Jonas Nay als Journalistendarsteller Lars Bogenius in »Tausend Zeilen«

Schauspieler Jonas Nay als Journalistendarsteller Lars Bogenius in »Tausend Zeilen«

Foto: Marco Nagel / Warner Bros.

Kuzmany: Ging uns ähnlich.

HERBIG: Ich kann mir vorstellen, dass da ein großes Raunen durch den SPIEGEL ging. Und obwohl ich das ganz bewusst nicht vergleichen will, denkt man zunächst unweigerlich an das, was damals beim »Stern« passiert ist, und was für einen Film Helmut Dietl daraus gemacht hat. Ich mag Hochstaplergeschichten, liebe Gaunerkomödien. Nicht falsch verstehen, aber ich schaue denen in Filmen gerne zu. Und diesen Stoff fand ich besonders spannend, weil er relevant ist und in eine sehr fragile Zeit fällt, in der einige der Presse ohnehin schon sehr kritisch gegenüberstehen. Dann passiert ein solcher Skandal auch noch beim seriösesten Nachrichtenmagazin Europas. Das hat eine enorme Fallhöhe, David-gegen-Goliath-Geschichte inklusive. Für mich war sofort klar: Das ist Unterhaltung, da steckt Satire drin, aber eben nicht nur.

Klusmann: Wie viel Prozent Satire braucht ein Bully-Herbig-Film, damit das Publikum nicht enttäuscht ist?

HERBIG: Wenn man den Stoff als Drama verfilmt hätte, wäre das überambitioniert gewesen. Ich wollte mich nicht als Moralapostel hinstellen und mit dem Zeigefinger herumfuchteln. Nein, ich beobachte Journalisten seit Jahren, auch wenn sie mit mir Interviews führen. Ich bilde mir sogar ein, mittlerweile schon am Gang zu erkennen, ob jemand vom Feuilleton ist.

Kuzmany: Wie geht denn ein Feuilletonist?

HERBIG: Ich kann es nicht beschreiben. Aber wenn ich einen hereinkommen sehe, weiß ich, was jetzt kommt. Und das finde ich auch lustig. Das Schöne ist ja, den Leuten den Spiegel vorhalten zu können. Den Spiegel! Schönes Wortspiel. Das müssen Sie aufschreiben.

Kuzmany: Wir sind also alle Klischees unserer selbst?

HERBIG: Und das freut mich. Wir haben vor Jahren bei uns in der Produktionsfirma ein kleines Spiel gehabt, montags haben wir uns immer gegenseitig nachgeahmt. Da merkt man dann plötzlich: Oh ja, stimmt, ich habe diese Macke. Ich liebe es, Leute zu beobachten, sie zu ertappen und sie dadurch zu unterhalten, vielleicht sogar in Verlegenheit zu bringen. Und bei »Tausend Zeilen« hatte ich durch die Relevanz auch noch einen Stoff, bei dem ich davon ausgehe, dass er die Leute sehr interessiert.

Regisseur Herbig (M.) mit SPIEGEL-Redakteuren Klusmann (r.) und Kuzmany (l.)

Regisseur Herbig (M.) mit SPIEGEL-Redakteuren Klusmann (r.) und Kuzmany (l.)

Foto: Marzena Skubatz / DER SPIEGEL

Kuzmany: Ist der Film denn auch als eine Liebeserklärung an den seriösen Journalismus zu verstehen?

HERBIG: Ja, das ist er. Deshalb habe ich mich ziemlich konsequent nach dem Buch von Juan Moreno gerichtet, ich erzähle den Film ja aus seiner Perspektive. Mich würde an der Stelle interessieren: Würden Sie sagen, dass er so eine Art Held ist? Hat er den SPIEGEL gerettet?

Klusmann: Ich bin ihm jedenfalls sehr dankbar.

HERBIG: Sie sind ja erst nach dem Vorfall Chefredakteur geworden.

Klusmann: Ich war schon im Haus, aber noch nicht im Amt. Denn ich war noch damit beschäftigt, die Fusion unserer Digital- und Printredaktionen vorzubereiten. Ich sollte am 1. Januar übernehmen, und die Bombe platzte kurz vor Weihnachten.

HERBIG: Als Geschichtenerzähler und als Filmemacher stelle ich mir das furchtbar vor: Du bist auf dem journalistischen Olymp angekommen. Und dann liegt da am ersten Arbeitstag ein riesiger Misthaufen vor dir. Wie fühlt man sich da?

Klusmann: Man steckt so im Krisenmodus, dass man gar nicht mehr viel fühlt, sondern nur noch versucht zu funktionieren. Wir haben dann schnell eine Kommission eingesetzt, die den Betrugsfall unabhängig aufgearbeitet und einen Bericht erstellt hat. Den haben wir dann veröffentlicht. War ziemlich niederschmetternd, aber auch reinigend.

HERBIG: Würden Sie sagen, es gibt einen SPIEGEL vor Relotius und einen nach Relotius? Oder allgemeiner: einen Journalismus davor und danach?

Klusmann: Das will ich hoffen, zumindest auf unser Haus bezogen. Für andere kann ich schlecht sprechen.

Szene aus »Tausend Zeilen« mit Elyas M’Barek und Michael Ostrowski: »Perfekte Kombination«

Szene aus »Tausend Zeilen« mit Elyas M’Barek und Michael Ostrowski: »Perfekte Kombination«

Foto: Marco Nagel / Warner Bros.

HERBIG: Haben sich Kontrollmechanismen verschärft? Wurden neue eingerichtet? Wie entlarvt man den Schaumschläger der Zukunft?

Klusmann: Wir haben ein paar neue Kontrollmechanismen eingeführt und die, die es gab, einfach wieder angewendet. Im Abschlussbericht der Kommission steht das alles völlig ungeschminkt drin. Haben Sie den Bericht eigentlich gelesen?

HERBIG: Nein. Meine Grundlage war das Buch von Juan Moreno. Während des Lesens wurde mir klar, dass es permanent um die Lüge und um die Wahrheit oder gefühlte Wahrheiten geht. Das wurde die Basis für diesen Film, auch im Sinne des Filmemachens. Mir war wichtig, dass die Leute, die das Buch gelesen haben, im Kino trotzdem noch überrascht werden und sagen: Moment, das habe ich so nicht in Erinnerung. Hinzu kommt, und das wird Sie vielleicht freuen, dass viele gar nichts von diesem Skandal mitbekommen haben. Wir haben eine Marktforschung in Auftrag gegeben, und etwa 70 Prozent der Befragten haben von dem Fall noch nie gehört. Das ist für den Film schön, weil die nicht wissen, wie er ausgeht.

Klusmann: Ist das nicht auch ein Problem für den Film? Die Hitler-Tagebücher waren absoluter Mainstream, von Relotius hingegen weiß nur, wer Zeitungen und Zeitschriften liest. Viele von den Geschichten spielten weit weg in Krisengebieten, etwa vor dem Hintergrund des Syrienkriegs. Ist ein solches Sujet massentauglich genug für einen Herbig-Film?

HERBIG: Gute Frage. Um ausreichend vielen Leuten ein solches Thema schmackhaft zu machen, muss es unterhaltsam sein. Der Stoff musste so gestaltet werden, dass jemand, der nicht in der Medienblase unterwegs ist, kapiert, um was es da geht. Also: Was ist ein Ressortleiter, was macht ein Chefredakteur überhaupt? Was motiviert die Figuren? Ich habe beim Drehen immer gesagt, auch zu den Produzenten: Ich kann euch nicht sagen, was das für ein Genre wird. Ich mache einfach, was mir Spaß macht. Am Ende müssen die Leute im Kino sitzen, wie bei so einem schönen Musikvideo, und sagen: »Wir haben gern hingeguckt.«

Jonas Nay (r.) als Lars Bogenius auf fiktiver Recherche

Jonas Nay (r.) als Lars Bogenius auf fiktiver Recherche

Foto: Marco Nagel / Warner Bros.

Klusmann: Ist »Schtonk!« ein Vorbild für »Tausend Zeilen«?

HERBIG: »Schtonk!« ist einer meiner Lieblingsfilme, aber auf keinen Fall ein Vorbild, dafür ist der Film nicht mehr zeitgemäß. 1992 war der Weltklasse und wurde nicht umsonst für einen Oscar nominiert. Aber die Art und Weise, wie er gespielt wurde, wie er inszeniert wurde, das ist sehr, sehr Achtziger. Das kann man heute so nicht mehr machen. Mein Film entstand zu 50 Prozent am Set, zu 50 Prozent im Schneideraum. Da kamen noch viele Ideen dazu. Ich wollte, dass der Film ein bisschen daherkommt wie ein Magazin. Deshalb die Grafiken, die Freeze-Bilder und ein paar Spielereien. Ich hätte noch gerne viel mehr davon gemacht, aber dann hätte das zu ambitioniert gewirkt.

Kuzmany: Es heißt, dass Claas Relotius versucht hat, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. Stimmt das?

HERBIG: Das kann sein. Ich habe das allerdings von Anfang an ausgeschlossen. Ich wollte mich auf das Buch von Juan Moreno konzentrieren, seine Sichtweise, seine Geschichte, denn dafür hatten wir die Verfilmungsrechte. Zudem hatte ich Sorge, dass der Stoff verwässert wird, wenn ich mit Relotius rede, weil man als Erzähler in einen Zwiespalt gerät. Ich wollte gar nichts anderes hören als das, was mir Juan Moreno erzählt hat. Wenn Claas Relotius ein Buch schreibt, kann das ja ein anderer verfilmen.

Kuzmany: Wäre die Perspektive des Hochstaplers für den Film nicht die interessantere gewesen?

HERBIG: Es gibt schon sehr viele Filme aus der Sicht des Hochstaplers. Das Interessante an der Figur meines Films war, dass man diesen Menschen offensichtlich nicht wirklich greifen konnte. Einer, der eher zurückhaltend war, der die Leute um den Finger gewickelt hat, der sehr freundlich und unsicher wirkte. Das wollte ich mir für den Film bewahren, auch der Zuschauer sollte diesen Eindruck bekommen.

Kuzmany: Die Figur bleibt rätselhaft.

HERBIG: Exakt. Und dieses Rätselhafte verschwindet, wenn du ihn entzauberst, indem du seine Maschen früh entlarvst. Die Figur mit den Augen von – in unserem Fall – Romero zu entdecken, fand ich interessanter.

Darsteller Jörg Hartmann, Jonas Nay und Michael Maertens in »Tausend Zeilen«

Darsteller Jörg Hartmann, Jonas Nay und Michael Maertens in »Tausend Zeilen«

Foto: Marco Nagel / Warner Bros.

Klusmann: Sie haben also weder mit Relotius noch mit den beiden Hauptprotagonisten des SPIEGEL, dem Chefredakteur und dem Ressortleiter, Kontakt aufgenommen, weil der Film sonst zu verständnisvoll geworden wäre?

HERBIG: Genau, zu langweilig. Ich erzähle Ihnen ein Beispiel: Es gibt einen Filmkritiker, der sehr direkt ist und sehr schnell und der meine Filme immer vernichtet. Bis »Ballon« kam, mein letzter Film, den mochte er. Ich habe zu meiner Presseagentin gesagt: Mit dem würde ich mich jetzt gerne mal treffen. Aber er wollte nicht. Er will die Filmemacher nicht kennenlernen, weil er Angst hat, dass er sie dann mag. Er wollte sich die Distanz bewahren, um eben nicht voreingenommen zu sein. Ich hatte tatsächlich ein bisschen Angst davor, dass mir eine solche Nähe zu den echten Protagonisten die künstlerische Freiheit nimmt. Wir haben in »Tausend Zeilen« bewusst die Namen geändert, weil wir die Erzählstruktur des Buchs mehrmals verlassen.

Klusmann: Sie haben in vielen Ihrer Filme mitgespielt, in diesem nicht. Hat es Sie nicht gereizt, eine der Rollen zu übernehmen?

HERBIG: Doch, für eine Rolle habe ich mich sogar kurz selbst gecastet.

Klusmann: Für welche?

HERBIG: Für den Fotografen. Dann habe ich aber gemerkt, dass ich dafür nicht ausreiche. Das musste der Funny Bone sein, am liebsten noch mit Akzent. Erst haben wir über einen Holländer nachgedacht, dann ist mir glücklicherweise der Gedanke gekommen, dass ein Österreicher noch viel besser passt. Michael Ostrowski funktioniert in der Kombination mit Elyas M’Barek perfekt. Zwischendurch habe ich noch kurz überlegt, ob ich den Kontrolleur spiele. Aber ein bayerischer Kontrolleur in einem Berliner Bus, na ja.

Michael Bully Herbig im SPIEGEL-Gespräch, September 2022

Michael Bully Herbig im SPIEGEL-Gespräch, September 2022

Foto: Marzena Skubatz / DER SPIEGEL

Kuzmany: Warum nicht Chefredakteur?

HERBIG: In diese Verlegenheit wollte ich mich nicht bringen.

Kuzmany: Haben Sie mal darüber nachgedacht, dass ein solcher Film Wasser auf die Mühlen jener sein könnte, die die Medien pauschal für Lügenpresse halten?

HERBIG: Klar. Wir waren uns dieser Verantwortung durchaus bewusst und wollten das Thema sensibel angehen, auch wenn es ein Unterhaltungsfilm ist. Ich wollte kein Journalisten-Bashing betreiben und niemanden vernichten. Ich bin ja selbst Leser. Andererseits wird kein Leser gerne angelogen, man möchte so gerne vertrauen. Und ich fand es schrecklich, dass dieses Vertrauen plötzlich so erschüttert war. Schön fände ich es, wenn die Leute aus dem Kino rausgehen und verstehen, dass im Grunde auch der Journalismus belogen wurde. Der aber dann in der Lage war, das zu entlarven und aufzuklären. Und das wiederum macht Hoffnung.

Klusmann: Uns auch.

HERBIG: Herr Klusmann, Herr Kuzmany, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.

Die wichtigsten Beiträge zum Fall Relotius finden Sie hier.

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