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Gestorben Mordechai Papirblat, 99

aus DER SPIEGEL 1/2023
Foto:

imago stock&people / Lichtgut / IMAGO

Seinen Namen bezeichnete er mal als »Denkmal« – er war der einzige Papirblat, der die Schoa überlebt hatte. Seine gesamte Verwandtschaft wurde ermordet. Mordechai Papirblat wurde 1923 in Polen geboren und verbrachte Teile seiner Kindheit in Warschau, später wurde seine Familie ins Warschauer Ghetto umgesiedelt. Allerdings glückte Papirblat die Flucht aufs Land. Von dort wurde er in ein anderes Ghetto eingewiesen und war ab Juli 1942 in Auschwitz inhaftiert. Es gelang ihm, im Januar 1945 mit einigen Mithäftlingen einem der sogenannten Todesmärsche zu entkommen. Unter abenteuerlichen Umständen schaffte er es, sich nach Palästina durchzuschlagen, wo er eine Weile in einem Kibbuz lebte. Papirblat wurde Schriftsetzer, ar­beitete für mehrere Zeitungen und schrieb seine Erinnerungen auf. 2015 besuchte er Deutschland. Am 27. Dezember ist Mordechai Papirblat in Bnei Brak in der Nähe von Tel Aviv verstorben.

red
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