Brit Awards Haarteil trifft Großmaul

Brit Awards: Haarteil trifft Großmaul
Foto: Gareth Cattermole/ Getty ImagesLondon - Knapp bekleidet wie stets, aber überraschend emotional: Stefanie Joanne Germanotta alias war der Star des Abends beim wichtigsten britischen Musikpreis, den Brit Awards. Die 23-jährige US-Sängerin räumte gleich in drei Kategorien ab: beste internationale Künstlerin, "Breakthrough Act" des Jahres und bestes Album.
Als sie mit raumgreifender Perücke und einer raffinierten weißen Maske für die dritte Ehrung auf die Bühne kam, war sie den Tränen nahe: "Ich habe die ganzen Kämpfe hinter mir, all die Zurückweisungen", sagte Lady Gaga - und fügte schluchzend hinzu: "Das war verdammt harte Arbeit."
Als bester internationaler Künstler wurde der Rapper geehrt, den Preis für die beste britische Künstlerin räumte ab. Einen Ehrenpreis für seine Verdienste um die Musik erhielt .
Die mit Provokationen bekanntgewordene Lady Gaga trat in London mit einem bedächtigen Popsong auf und widmete ihren Auftritt dem verstorbenen britischen Modeschöpfer . Der für seine grellen Entwürfe bekannte Designer war in der vergangenen Woche tot in seiner Londoner Wohnung aufgefunden worden.

Brit Awards: Lady Gaga räumt ab
Ein Ex- konnte sich ein vergiftetes Lob für Lady Gaga nicht verkneifen. "Sie ist der beste Popstar weit und breit", sagte Geri Halliwell. Aber: "Ich hätte lieber etwas gehört, was man kennt."
Gemeinsam mit Mel B nahm sie einen Preis für die Spice-Girls-Debüt-Single "Wannabe" von 1996 entgegen. Der Song wurde als beste britische Darbietung der vergangenen 30 Jahre ausgezeichnet. Bei der Danksagung vergaßen Halliwell und Mel B völlig, ihre ehemaligen Band-Kolleginnen Victoria Beckham, Melanie C und Emma Bunton zu erwähnen.
Für einen kontroversen Auftritt sorgte auch -Sänger Liam Gallagher: Das Album "(What's the Story) Morning Glory?" der Britpop-Band wurde als beste britische Platte der vergangenen 30 Jahre ausgezeichnet. "Hört mal Kinder, die beste Band auf der verdammten Welt lebt für immer", sagte Gallagher.
Als er danach sein Mikrofon in die Menge warf, raunte Moderator Peter Kay: "Was für ein Schwachkopf!".