Rapper-Fehde Capital Bra steigt bei Bushidos Plattenfirma aus

Er war der erfolgreichste Rapper von Bushidos Label EGJ. Jetzt kündigt Capital Bra an, nicht länger für die Firma zu arbeiten. Begründung: Bushido arbeite mit der Polizei zusammen.
Rapper Capital Bra

Rapper Capital Bra

Foto: DPA/ dieserbobby/Two Sides

Bushido und Capital Bra sind getrennte Leute. Der erfolgreiche Rapper kündigte auf Instagram an, künftig nicht mehr für Bushidos Label EGJ arbeiten zu wollen. Die Begründung bleibt nebulös, läuft aber auf den Vorwurf hinaus, Bushido habe mit der Polizei zusammengearbeitet.

Die Ankündigung sei kein "Promo-Move", sondern sehr traurig, so Vladislav Balovatsky, wie Capital Bra mit bürgerlichem Namen heißt. "Ich bin nicht mehr bei EGJ, weil mein Label-Boss intensiv mit der Polizei arbeitet."

Er könne verstehen, dass Bushido aus Sorge um seine Familie Polizeischutz gesucht habe, seine Kinder seien in Gefahr gewesen. Aber: "Jetzt scheißt er Leute an, Leute gehen in den Knast wegen ihm. Ich bin nicht für so was."

Hintergrund ist die Rapper-Fehde zwischen Bushido und seinem ehemaligen Partner Arafat Abou-Chaker. Dieser soll die Entführung von Bushidos Kindern geplant haben, außerdem wollte er offenbar dessen Frau mit Säure verletzen. Für die Berliner Staatsanwaltschaft bestehen dringender Tatverdacht und Verdunklungsgefahr, Abou-Chaker sitzt in Untersuchungshaft. Auch sein Bruder wurde inzwischen festgenommen.

Capital Bra ist derzeit einer der erfolgreichsten deutschen Hip-Hop-Acts. Sein letztes Album "Berlin lebt" stand in Deutschland, Österreich und der Schweiz an der Spitze der Charts, im Sommer 2018 platzierte er drei Singles hintereinander auf Platz Eins des deutschen Single-Hitliste.

kae
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten