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Kosmos in Chemnitz: Wir bleiben mehr

Foto: Sebastian Willnow/DPA

"Wir bleiben mehr" Chemnitz feiert mit Kosmos-Festival die weltoffene Gesellschaft

50.000 Fans kamen in Chemnitz zur zweiten Auflage des #wirsindmehr-Festivals. Neben Tocotronic und Alligatoah gab auch Herbert Grönemeyer ein Konzert. Sänger Joris sagte, jetzt müsse Haltung gezeigt werden - bevor es zu spät sei.

Chemnitz hat am Donnerstag ein friedliches Fest der Demokratie gefeiert. Beim Kosmos-Festival setzten neben rund 50.000 Besuchern auch Musiker wie Tocotronic, Alligatoah, Kraftklub-Sänger Felix Kummer und Herbert Grönemeyer ein Zeichen für eine friedliche, weltoffene und tolerante Gesellschaft. "Das Land ist unser Land. Wir halten es fest und stabil und lassen es nicht nach rechts ausschwenken", sagte Grönemeyer vor der Menge.

"Wir sind mehr als ein Konzert. Wir wollen #wirsindmehr fortschreiben. Wir werben für eine offene Gesellschaft", sagte Sören Uhle, einer der Initiatoren. Passend dazu gab es Graffiti mit der Aufschrift "wir bleiben mehr".

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Kosmos in Chemnitz: Wir bleiben mehr

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Die sächsische Großstadt war nach rechten Demonstrationen und fremdenfeindlichen Übergriffen bundesweit in den Blickpunkt gerückt, nachdem kurz zuvor ein 35-Jähriger mutmaßlich von Asylbewerbern erstochen worden war. Als Reaktion darauf hatten Anfang September 2018 etwa die Toten Hosen, Feine Sahne Fischfilet oder Kraftklub unter dem Motto #wirsindmehr vor 65.000 Menschen gespielt.

Sänger Joris, der bereits im vorigen Jahr bei #wirsindmehr als Besucher dabei war, hält es für wichtig, dass sich Künstler für eine weltoffene Gesellschaft engagieren. "Ich glaube, in der heutigen Zeit ist es sehr, sehr wichtig, dass man Haltung zeigt", sagte der 29-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. "Und wenn wir das jetzt nicht machen, wo es einfach ist und wir eben auch noch mehr sind, dann wird es eben schwierig irgendwann mal."

hba/dpa
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