Geschlossenes Konzerthaus Elbphilharmonie nutzt Lockdown zur Orgelreinigung
Sie ist das Herzstück des Großen Saals: die Orgel der Elbphilharmonie. Weil der Konzertsaal ohnehin geschlossen ist, werden die 4765 Pfeifen jetzt gesäubert und gewartet.
4765 Pfeifen, 25 Tonnen schwer: Die Orgel der Elbphilharmonie ist ein Koloss
Foto:Peter Hundert / Elbphilharmonie
Sie besteht aus 4765 Pfeifen und wiegt 25 Tonnen: Die Orgel im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie ist einzigartig. Jetzt wird dem Koloss eine Generalreinigung verordnet. Die sollte eigentlich im Sommer vorgenommen werden, wird nun aber wegen der Pandemie vorgezogen.
Bis Ende Januar haben alle Veranstalter ihre Termine im Großen Saal storniert, bis zum 27. Januar bleibt der Spielort nun für die Orgelreinigung geschlossen. Bund und Länder sind bislang übereingekommen, den Lockdown für die Kultureinrichtungen bis zum 10. Januar weiterzuführen. Der Spielbetrieb in den anderen Sälen von Elbphilharmonie und Laeiszhalle kann nach gegenwärtigem Stand zum 11. Januar wieder aufgenommen werden. Ab dann soll auch die Plaza wieder für Besucher geöffnet sein.
Die Konzertsaalorgel der Elbphilharmonie befindet sich in, neben und hinter den terrassenförmig angeordneten Zuschauerrängen des Großen Saals. Einige der 4765 Pfeifen sind sichtbar und berührbar im Raum angebracht. Es gibt zwei Spieltische, einen fest installierten und einen mobilen, der auch vom Orchesterpodium aus bedient werden kann. Die längste Pfeife misst über zehn Meter, ihr Ton ist mit 16 Hertz eher als dumpfes Kribbeln zu spüren als zu hören.
SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt
SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.
Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.
Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit
Anmelden