Freddie Mercury Es bleibt ein Geheimnis

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Er gilt auch deshalb als unsterblich, weil er neben seiner Musik und seinem außergewöhnlichen Gesang einige Geheimnisse hinterlassen hat. Freddie Mercury wäre in diesem Monat 75 Jahre alt geworden, im November jährt sich sein Todestag zum 30. Mal, gerade ist das Buch »Love of My Life« erschienen. Die Autorin Lesley-Ann Jones soll Zugang zum Inner Circle der Generation Live Aid gehabt haben, jener Musiker, die 1985 bei dem unvergesslichen Londoner Konzert auftraten. Zudem scheint Jones über wenige Hemmungen zu verfügen. Bei einem Mittagessen irgendwann in den Achtzigerjahren, so berichtet sie es, habe sie David Bowie ganz direkt gefragt, wie eng er eigentlich mit Freddie Mercury gewesen sei. »Ob ich ihn gevögelt habe?«, soll Bowie zurückgefragt haben. »Läuft es nicht immer darauf hinaus? Sagen wir einfach, er war unterwegs, ich war unterwegs ... Dieselbe Stadt, dieselben Treffpunkte. Our parts crossed. Should I say paths.« Der letzte Teil dieses Zitats ist in seinem Anspielungsreichtum schwer zu übersetzen: Ob sich einfach nur ihre Wege kreuzten, oder ob sich auch ihre Körper trafen, lässt Bowie offen. Jones möchte mit ihrem Buch das Liebesleben Mercurys weniger »verwässert, vereinfacht und keimfrei« darstellen – so berichtet es die »Sunday Times« – als der Film »Bohemian Rhapsody« das tat. Unter anderem erzählt sie von Mercurys enger Beziehung zu Barbara Valentin während seiner Jahre in München. Die deutsche Schauspielerin soll an seiner Seite gewesen sein, als er seine HIV-Diagnose erhielt, und auch, als die erste Welle an Symptomen einsetzte. Zu seiner Haupterbin machte Mercury aber schließlich seine frühe Liebe, Mary Austin. Sein Liebes- und Sexleben blieb letztlich Mercurys Geheimnis. Daran ändert auch das Buch der gut informierten Lesley-Ann Jones nichts.