Mit 49 Jahren gestorben Früherer Turbonegro-Sänger Hank von Helvete ist tot

Über insgesamt 17 Jahre stand Hank von Helvete bei Turbonegro am Mikrofon
Foto: Harald Tittel / dpaDer ehemalige Sänger der norwegischen Band Turbonegro, Hans-Erik Dyvik Husby, ist tot. Der Musiker, der auch als Hank von Helvete oder als »Hank von Hell« – als Hank aus der Hölle – bekannt war, verstarb im Alter von 49 Jahren.
Das teilte sein Manager Boye Nythun dem norwegischen Sender NRK im Auftrag von Husbys Familie mit. Auch auf Husbys Instagram-Seite wurde der Tod bekannt gegeben:
»Wir sind sehr traurig, mitteilen zu müssen, dass Hans-Erik Dyvik Husby, der der Welt auch als Hank von Hell bekannt ist, am 19. November 2021 verstorben ist«, heißt es dort. »Wir bitten um Ihr Mitgefühl mit der Familie und den engen Freunden in diesem tragischen Moment.«
Zur Todesursache wurden bislang keine Angaben gemacht.
Über 17 Jahre war Husby Sänger der norwegischen Band Turbonegro. Die Band besteht seit 1989. 1998 löste sich die Gruppe auf. Als Grund gaben die Bandmitglieder damals Husbys Heroinsucht an. 2002 – nach einem erfolgreichen Entzug – fanden sich die Musiker wieder zusammen, 2010 verließ Husby die Band endgültig. Husby galt als vielseitig begabter Künstler: Unter anderem hatte er für eine Inszenierung des Musicals »Jesus Christ Superstar« im Neuen Theater Oslo die Hauptrolle übernommen.
Die Band drückte ihre Trauer um den früheren Frontmann in einer Mitteilung aus: »Wir sind dankbar für die Zeiten, die Momente und die Magie, die wir zwischen 1993 und 2009 mit Hans-Erik für Turbonegro teilen durften«. Husby sei von zentraler Bedeutung für die Gruppe gewesen, ein warmherziger und großherziger Mensch. »Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam als Rockbrüder in Turbonegro geschaffen haben – die Musik, die Charaktere, unser ganzes Universum.«
Der Musikstil der Band Turbonegro wird häufig als Mischung aus Heavy Metal, Rock und Punk beschrieben. Die Band selbst spricht von »Death Punk«. Sänger ist seit 2011 Tony Sylvester. Bekannt ist die Gruppe auch für ihre Fans: Die »Turbojugend« tritt häufig auffällig gekleidet und geschminkt auf.