Gitarren-Rekordversuch Die größte Band der Welt
Leinfelden/Hamburg Es ist ein legendäres Intro: Vier Akkorde röhren aus dem Verstärker, dann erst setzt das Schlagzeug ein, später der Bass. Generationen von Gitarrenschülern haben mit dem "Deep Purple"-Klassiker "Smoke on the water" ihre ersten musikalischen Gehversuche gemacht und hatten meistens ein schnelles Erfolgserlebnis. Denn der Rocksong ist vergleichsweise simpel gestrickt und daher auch eine Art kleinster gemeinsamer Nenner bei jeder Jam-Session, wenn Musiker zusammenkommen und miteinander improvisieren.
Und so musste es auch "Smoke on the water" sein, als Anfang Juni 1683 Gitarristen im amerikanischen Kansas City den ersten Rekordversuch aufstellten bis gestern Abend unangefochten. Da nämlich startete Gotthilf Fischer, der wohl populärste Massen-Chorleiter, die deutsche Antwort auf den US-Versuch: 1802 Gitarristen, Profis und Amateure, ließ er im baden-württembergischen Leinfelden "Smoke on the water" anstimmen. Für Unwissende gab es unmittelbar vor dem Rekordversuch noch einen Schnellkurs.
Warten auf den Weltrekord
Während des Massen-Konzerts war dann Deep Purple-Sänger Ian Gillan aus England zugeschaltet wegen technischer Probleme konnte er jedoch nicht mitsingen. Fischer war trotzdem begeistert: "Wenn so viele aufmarschieren um zu Musizieren, vom Kleinkind bis zum Opa, das ist die Wahrheit", sagte Fischer nach dem Konzert.
Nun heißt es Abwarten: Wenn der Weltrekord nicht bis September überboten wird, sei der Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde sicher, erklärte Andreas Vockrodt, Vorsitzender der "Rockmusik Initiative Leinfelden-Echterdingen".
jkr/dpa