Kanye West bei Konzert "Ich hätte Trump gewählt, seine Kampagne war genial"
An Kanye West lag es nicht, dass Donald Trump vor gut einer Woche zum nächsten Präsidenten der USA gewählt wurde. Denn der Hip-Hop-Superstar hat seine Stimme nicht abgegeben. Das verriet er bei einem Konzert im kalifornischen San Jose vor vollem Haus. Immer wieder unterbrach er seinen Auftritt, um sich mit Aussagen zur Wahl an sein Publikum zu richten.
So verriet der Nichtwähler West auch, wen er am 8. November gewählt hätte, wenn er es denn zur Kabine geschafft hätte: Donald Trump! Einige Zuschauer reagierten mit Beifall auf dieses Bekenntnisse, viele aber auch mit Buhrufen, wie dieses Video zeigt, das ein Konzertbesucher bei Twitter einstellte:
Die bisher berühmteste politische Aussage, die von Kanye West überliefert ist, machte er 2005 nach dem Hurrikan Katrina: "George Bush doesn't care about black people." Wie ein anderes Video des Twitter-Nutzers Alberto Reyes zeigt, glaubt Kanye West: "Wir leben in einem rassistischen Land - das ist ein Fakt." Keinem der beiden Kandidaten habe er zugetraut, etwas daran zu ändern, sagte er zum Ende seines Auftritts, twittert ein anderer Konzertbesucher .
An Donald Trump bewundert der Rapper offenbar dessen Wahlkampf. Die Kampagne sei genial gewesen, hört man ihn auf einem Video sagen, das ein Konzertbesucher bei YouTube eingestellt hat.
Möglicherweise ist diese Bewunderung des Wahlkämpfers Trump auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass Kanye West ja bereits bei früheren Anlässen angekündigt hatte, selbst zur Präsidentschaftswahl antreten zu wollen. Diesen Plan bekräftigte er mehreren Twitter-Berichten zufolge auch auf der Bühne in San Jose.
Twitter-Nutzer Raptor, von dem auch der obige Tweet stammt, twitterte die meisten Zitate in einer Art Liveticker vom Konzert, er ist hier nachzulesen . In einem Video des Twitterers Justin Yang bekennt sich West allerdings inhaltlich dazu, weiter an die "Black Lives Matter"-Bewegung und an Frauenrechte zu glauben.