US-Popstar Katy Perry feiert Erfolg in Plagiatsstreit um "Dark Horse"

Hat Katy Perry für "Dark Horse" bei einem christlichen Rapper geklaut? Nein, hat eine Richterin entschieden - und hob damit ein früheres Urteil gegen die Sängerin auf.
Errang einen Erfolg vor Gericht: Katy Perry

Errang einen Erfolg vor Gericht: Katy Perry

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Daniel Pockett/ Getty Images

US-Sängerin Katy Perry hat in einem langjährigen Urheberrechtsstreit um den Hit "Dark Horse" vor einem Bundesgericht in Kalifornien einen Sieg verbucht. Eine Richterin in Los Angeles hob in dem Millionenstreit ein früheres Jury-Urteil gegen Perry, ihre Songwriter und Plattenfirma auf, wie die US-Branchenblätter "Hollywood Reporter"  und "Variety"  unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichteten.

Im vorigen Juli hatten Geschworene die Sängerin und ihre Partner zur Zahlung von knapp 2,8 Millionen Dollar verurteilt. Die Jury war damals zu dem Schluss gekommen, dass Perry Teile ihres Hits aus dem Jahr 2013 vom Lied eines christlichen Rappers kopiert habe. "Dark Horse" soll demnach Elemente des Songs "Joyful Noise" des Musikers Marcus Gray aus dem Jahr 2008 enthalten haben. Gray, der unter dem Künstlernamen Flame bekannt ist, hatte erstmals 2014 wegen Urheberrechtsverletzung gegen Perry geklagt.

Richterin Christina Snyder verwarf nun diese Entscheidung mit der Begründung, dass das strittige Element von "Joyful Noise" nicht einzigartig genug sei, um unter das Urheberrecht zu fallen.

Perrys Anwälte hatten zuvor in dem Prozess argumentiert, bei "Dark Horse" handele es sich um ein komplett originäres Werk. Die Sängerin habe den Song des Rappers überhaupt nicht gekannt.

bbr/dpa
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