Fotostrecke

Kraftwerk: Konzertserie in Düsseldorf

Foto: Mike Coppola/ Getty Images

Kraftwerk spielt in Düsseldorf Rückkehr der Elektro-Avantgardisten

Acht Konzerte, acht Alben, ein Gesamtwerk: Im Januar 2013 treten die deutschen Begründer des Elektropop, Kraftwerk, in ihrer Heimatstadt Düsseldorf auf - erstmals seit 21 Jahren. Ein chronologisches Klangkunst-Spektakel in 3D.

Hamburg/Düsseldorf - Diesmal ist es keine Fake-Band wie "Fraktus", die sich nach Jahren des künstlerischen Siechtums wieder prominent und pompös in der Öffentlichkeit präsentieren will. Diesmal sind es wahrhafte Helden, die auf die Bühne zurückkehren. Erstmals seit mehr als 20 Jahren spielt Kraftwerk, die weltweit einflussreichste deutsche Popgruppe, in ihrer Heimatstadt Düsseldorf.

Ab 11. Januar 2013 performen die roboterhaft auftretenden Musiker eine chronologisch angelegte achttägige Klangkunst-Retrospektive in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Die Konzertreihe "Der Katalog - 1 2 3 4 5 6 7 8" startet mit dem Album "Autobahn" von 1974 und endet mit "Tour de France". Mit 3-D-Projektionen, Synthesizer-Sounds und Keyboardklängen soll ein Kunstwerk aus Bild und Ton entstehen. Ein Gesamtkunstwerk - eine jahrzehntelange Verheißung der Band.

Immer wieder war Kraftwerk in der 42-jährigen Geschichte verschwunden und wieder aufgetaucht. Im April 2012 hatte die Band eine Konzertreihe im New Yorker Museum of Modern Arts (Moma) aufgeführt.

Von den Gründungsmitgliedern ist allerdings nur noch Ralf Hütter mit dabei. Florian Schneider, sein Partner vom Gründungstag an, verließ die Gruppe vor dreieinhalb Jahren. Er wurde ebenso ersetzt wie vor ihm Wolfgang Flür und Karl Bartos, die das elektronische Schlagzeug spielten, bis der eine Musiker die Band 1986 und der andere sie 1991 verließ.

Der Elektropop von Kraftwerk hat sich längst durchgesetzt, nun realisiert sich die Prophezeiung der Band von einer Computerisierung der Lebenswelten.

kha/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten