Margo Price Nicht weit genug

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Der amerikanischen Country-Sängerin Margo Price, 39, gehen die Bemühungen des Präsidenten Joe Biden zur Entkriminalisierung von Marihuanabesitz nicht weit genug. »Es gibt keinen Grund zu feiern«, sagte sie dem Musikmagazin »Rolling Stone«. Biden hatte gesagt, dass er die strenge Klassifizierung von Marihuana als gefährliche Droge für falsch halte, und angekündigt, Strafgefangene zu begnadigen, die wegen Marihuanabesitzes verurteilt worden sind. Doch wie so häufig in der amerikanischen Politik stehen die Rechte der einzelnen Bundesstaaten gegen die Handlungsmöglichkeiten der Regierung in Washington. Bidens Ankündigung wird etwa 6500 Menschen betreffen, viele Tausend andere Verurteilte werden nichts von ihr haben. Der republikanische Gouverneur von Tennessee etwa hat schon angekündigt, niemanden freilassen zu wollen. Margo Price lebt in Tennessee. Sie habe mit 12 Jahren zum ersten Mal getrunken und mit 17 zum ersten Mal gekifft, sagte sie dem »Rolling Stone«. Und in Anbetracht der Gefährlichkeit von Alkohol sei der Umgang mit Marihuana ein Skandal. In vielen amerikanischen Bundesstaaten ist Marihuana legalisiert, Price selbst vermarktet zusammen mit dem Country-Star Willie Nelson Cannabisprodukte.