Band-Battle Mick Jagger stichelt gegen Paul McCartney

Mick Jagger bei seinem Auftritt in Los Angeles
Foto: Chris Pizzello / picture alliance/dpa/Invision/AP»Wenn ihr einen Haufen Mist macht, können wir das auch.« Das war schon Ende der Sechzigerjahre die Einstellung der Rolling Stones zu den Beatles – zumindest, wenn man Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards glaubt.
Bei einem Konzert im SoFi-Stadium in Los Angeles schoss Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger, 78, nun gegen Paul McCartney, 79, zurück, der zuvor in einem Interview mit dem »New Yorker« über die Rolling Stones gelästert hatte. »Paul McCartney ist hier. Er wird uns helfen und bei einem Blues-Cover begleiten«, sagte Jagger auf der Bühne vor Tausenden Zuschauern.
McCartney hatte die Rolling Stones in dem Interview als »Blues-Coverband« bezeichnet: »Ich bin nicht sicher, ob ich das sagen sollte, aber sie sind eine Blues-Coverband, etwas in der Art sind die Stones. Ich glaube, unser Anspruch war ein anderer.«
Die Rivalität zwischen den Beatles und den Rolling Stones währt schon seit Jahrzehnten: Wer darf sich zu Recht als beste Band aller Zeiten bezeichnen? Wer verkauft mehr Platten? Wer hat mehr Fans?
Auch von Beatles-Legende John Lennon sind Lästereien über die Musikerkollegen der Rolling Stones überliefert. »Mick Jagger ist ein Witz«, sagte er 1970 in einem Interview mit Jann S. Wenner, dem Gründer und Herausgeber des amerikanischen »Rolling Stone«-Magazins.