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Mihaela Ursuleasa: Heimatverbundene Klaviervirtuosin

Foto: Julia Wesely

Starpianistin Mihaela Ursuleasa ist tot

Unter den jungen Starpianistinnen galt die in Rumänien geborene Mihaela Ursuleasa als eine der interessantesten und ausdrucksstärksten. Nun ist die Musikerin tot in ihrer Wiener Wohnung aufgefunden worden. Sie wurde nur 33 Jahre alt.

Hamburg/Wien - Bereits als Teenager gewann sie den ersten wichtigen internationalen Wettbewerb, 2010 wurde sie beim Echo Klassik für ihr Debütalbum "Piano & Forte" ausgezeichnet. Nun ist die Pianistin Mihaela Ursuleasa im Alter von nur 33 Jahren gestorben.

Ursuleasa sei am Donnerstag tot in ihrer Wiener Wohnung aufgefunden worden, teilte ihre Agentin Andreea Butucariu mit. Die Wiener Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass die Künstlerin an einer Gehirnblutung in Folge eines Sturzes oder eines Aneurysmas gestorben ist. Ein Fremdverschulden schlossen die Behörden aus.

Ob eine Erkrankung vorlag, ist unklar. Ursuleasa hatte jedoch vor Kurzem aus Gesundheitsgründen zwei Konzerte in Bukarest abgesagt.

1978 im siebenbürgischen Brasov (Kronstadt) als Tochter eines Jazzmusikers geboren, hat Ursuleasa schon im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel begonnen. Im Alter von 13 Jahren bekam sie vom Dirigenten Claudio Abbado ein Stipendium und studierte acht Jahre lang am Konservatorium in Wien. Sie trat unter anderem mit den Londoner Philharmonikern und dem Berliner Rundfunk-Sinfonieorchester sowie bei großen internationalen Klassikveranstaltungen wie den Salzburger Festspielen auf.

Im Frühjahr 2011 erschien Ursuleasas zweites Album "Romanian Rhapsody". Darauf spielte die hochbegabte Pianistin mit viel Schwung unter anderem Werke von Schubert und Bartók. Für August waren mehrere Konzerte in Deutschland und Polen geplant.

sha/dpa

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