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Xavier Naidoo: NDR-Mitarbeiter protestieren gegen ESC-Nominierung

Foto: Gregor Fischer/ dpa

ESC-Kandidatur NDR-Mitarbeiter protestierten gegen Naidoo-Nominierung

"Diese Entscheidung beschädigt das Ansehen der ARD": Nicht nur die Öffentlichkeit äußerte Unmut über die Nominierung von Xavier Naidoo als ESC-Kandidat. Wie jetzt herauskommt, war die Entscheidung auch NDR-intern hoch umstritten.

"Wir festangestellten Redakteure und Redakteurinnen des Bereichs Zeitgeschehen und Kultur und Dokumentation haben die Entscheidung mit Unverständnis und Fassungslosigkeit aufgenommen."

Das schreiben laut "Bild"-Zeitung  40 Mitarbeiter des NDR an Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. Es geht um seine Entscheidung, Xavier Naidoo als deutschen Kandidaten für den Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm zu setzen.

Die Redakteure setzten das Schreiben auf, bevor der NDR den Start Naidoos in Stockholm wieder zurückzog. Sie werfen Schreiber vor, mit Naidoo einen Künstler verpflichtet zu haben, der mit Antisemitismus, Homophobie und Verschwörungstheorien in Verbindung gebracht werde.

Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE gehören zu den Unterzeichnern leitende Mitarbeiter, darunter auch prominente Polit-Moderatoren des Senders. Der Brief endet mit den Worten: "Diese Entscheidung beschädigt das Ansehen der ARD und damit unser aller Arbeit nachhaltig."

kae
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