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Prince Prince lebt

aus DER SPIEGEL 15/2022
Foto:

Jason Moore / ZUMA Press / picture alliance

Dass der 2016 verstorbene Popmusiker Prince auch posthum für Neuigkeiten sorgt, daran haben sich seine Fans fast schon gewöhnt. Bereits zwei Alben sind nach seinem Tod veröffentlicht worden. Jetzt fanden Informationen ihren Weg in die Öffentlichkeit, die für Prince-Kennerinnen und -Liebhaber eine kleine Sensation sind: Eine kurze Filmsequenz zeigt den elf Jahre alten Prince Rogers Nelson anlässlich eines Lehrerstreiks 1970 in seiner Heimatstadt Minneapolis. Ein Reporter fragt ihn, ob die Mehrheit der Kinder seiner Schule den Streik unterstütze, was Prince bejaht. Dann sagt er: »Ich finde, sie sollten eine bessere Ausbildung bekommen, weil, ähm, und ich finde, sie sollten mehr Geld bekommen, weil sie arbeiten, weil sie Überstunden machen für uns und all das.«

Der Clip tauchte kürzlich bei einem lokalen Fernsehsender auf, weil für einen Beitrag über einen aktuellen Lehrerstreik in Prince’ Geburtsstadt im Archiv nach historischem Material gesucht wurde. Der Produktionsleiter meinte, Prince zu erkennen, Kollegen teilten seinen Eindruck, und schließlich wurde eine Lokalhistorikerin konsultiert, die – wie wahrscheinlich so ziemlich alle in Minneapolis – ein riesiger Prince-Fan ist. Die Frau konnte einen Kontakt zu einem Mitschüler von Prince herstellen, der ihn auf den ersten Blick erkannte. Filmdokumente aus den Kindertagen des Popgenies sind mehr als rar; für die His­torikerin ist der Fund ein weiterer Beweis für die tiefe Ver­bundenheit zu der Stadt, der er ein Leben lang treu blieb.

ks
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