
Radiopreis: Promis huldigem dem Hörfunk
Radiopreis "Wir haben jedem Reporter geglaubt"
Hamburg - Jede Menge Prominenz kam zur Premiere des Deutschen Radiopreises im Hamburger Hafen. Mit der neuen Auszeichnung sollen die herausragenden Radioprogramme prämiert werden. Initiatoren sind die öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosender. Ziel: Das für die meisten Menschen zum Alltag gehörende Radio stärker in den Blickpunkt zu rücken.
Der Preis als bester Moderator, der "Königsdisziplin" laut Veranstaltungs-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, ging etwa an Jochen Trus vom privaten 105'5 Spreeradio in Berlin. Als "Beste Innovation" wurde das interaktive Internet-Radio-Projekt "Die Frage" vom Jugendprogramm on3 des Bayerischen Rundfunks geehrt, in der Radiomacher und Hörer zwei Wochen lang online die Radiosendung gemeinsam vorbereiten.
Die Jury vergab zudem drei Sonderpreise, unter anderem an Sänger , der auch Songs aus seinem neuen Motown-Album live auf der Bühne vorstellte. Collins outete sich bereits auf dem roten Teppich als "alter" Radio-Fan - an das erste Mal, als er eines seiner Lieder im Radio hörte, könne er sich aber nicht erinnern: "Dafür bin ich viiiel zu alt", sagte der 59-Jährige scherzend der Nachrichtenagentur dapd.
Bei Grand-Prix-Siegerin lag "dieser überraschende Moment", als sie im Autoradio erstmals "Satellite" hörte, noch nicht so lange zurück: "Das war ganz krass!", erinnerte sie sich auf der Bühne. Neben Lena sorgten in der zweieinhalbstündigen Show Ich + Ich, Jason Derulo sowie für Stimmung bei den rund 600 Gästen. Lena, Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß sowie Adel Tawil (Ich + Ich) durften sich zudem als Laudatoren versuchen. Für Tawil war die Laudatio dabei "definitiv stressiger" als sein Gesangsauftritt, wie er dapd verriet.
TV-Moderator erinnerte sich an Fußballübertragungen im Radio seiner Kindheit: "Wir haben jedem Reporter dermaßen geglaubt!" Der ehemalige Bundesaußenminister erzählte, wie er sich einst einen Detektor in einer Zigarrenschachtel bastelte.