Rita Ora Sängerin mit Plan

Heike Zwanziger / ddp
Die in Pristina geborene britische Sängerin Rita Ora, 31, ist offensichtlich eine Frau, die wenig dem Zufall überlassen möchte. Bereits mit 24 Jahren, dann noch einmal mit 27, hat sie auf Anraten ihres Arztes Eizellen von sich einfrieren lassen, wie sie der Tageszeitung »The Independent« verraten hat. In dieser Phase sollen weibliche Eizellen sehr fruchtbar sein. Oras kosovo-albanische Mutter, eine Psychiaterin, spricht sich zwar nicht explizit gegen diese Art der Familienplanung aus, hat aber offenbar Schwierigkeiten, die Vorgehensweise nachzuvollziehen: »Im Kosovo bekommen wir einfach Kinder«, sagt sie. Warum dafür so viel Geld ausgegeben werde, verstehe sie nicht. Ora, deren Popkarriere im Teenageralter begonnen hat, hält ihre Entscheidung hingegen für »das Beste, was ich je getan habe«. Eines Tages wolle sie eine »schöne große Familie« haben, da sei sie ganz sicher. In der kosovarischen Kultur sei es extrem wichtig, Kinder zu bekommen. Frauen würden sich geradezu verpflichtet fühlen, diesen Erwartungen zu entsprechen, und sich so – auch unbewusst – unter Druck setzen. Indem sie ihre Eizellen habe einfrieren lassen, habe sie sich diesem Stress entzogen, so die Musikerin, jetzt mache sie sich um das Thema überhaupt keine Sorgen mehr. Seit Anfang des Jahres ist sie mit dem Regisseur Taika Waititi (»Thor«) liiert, den sie kennenlernte, während sie für die australische Unterhaltungsshow »The Voice« in Sydney arbeitete. Es kursieren Gerüchte über eine Verlobung und Heiratspläne. Ora sagt nur so viel: »Ich hatte weder erwartet, in Australien Liebe zu finden, noch habe ich danach Ausschau gehalten.«

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