Sie ist nicht die erste Kritikerin, aber eine der schärfsten: Sinéad O'Connor hat sich gegen ihre irischen Landsleute von U2 gewandt, weil die ihr Album "Songs of Innocence" den Hörern aufgezwungen haben.
Sinéad O'Connor bei Festivalauftritt: Würde Bob Geldofs Boden feudeln
Foto: Casper Dalhoff/ ASSOCIATED PRESS
London - Sinéad O'Connor ist bekannt dafür, dass sie ihre Ansichten mit gehöriger Vehemenz vertritt - besonders bei Themen wie Kindesmissbrauch oder der Katholischen Kirche. Doch nun hat sie sich zu einem Thema geäußert, bei dem ihre Meinung wohl von vielen geteilt wird, wenn auch vielleicht nicht ihre Wortwahl.
Stattdessen hätten U2 ihre Musik "den Leuten aufgedrängt, die sie gar nicht haben wollten", so O'Connor. "Das hatte schon fast etwas Terroristisches", fuhr die Sängerin fort. "Ich bin nun wirklich kein U2-Fan, aber einfach in das Leben der Leute einzudringen, war definitiv nicht koscher."
Sinéad O'Connor begegnete dem U2-Sänger Bono am Samstag bei der Aufnahme zur Neufassung des Benefiz-Songs "Do They Know It's Christmas?". "Ich war nur aus einem Grund dabei", sagte sie der Zeitung, nämlich weil sie den Band-Aid-Organisator Bob Geldof so liebe: "Wenn er mich fragen würde, ob ich seinen Küchenboden feudeln könne, würde ich es sofort machen."