Duett mit Apache 207 Udo Lindenberg hat den ersten Nummer-eins-Hit seiner Karriere

Im Alter von 76 Jahren hat es Udo Lindenberg zum ersten Mal an die Spitze der deutschen Singlecharts geschafft: Sein Duett mit dem Rapper Apache 207, »Komet«, wurde öfter gestreamt als die bisherige Nummer eins.
Duettpartner Apache 207 und Udo Lindenberg: Zusammen an die Spitze

Duettpartner Apache 207 und Udo Lindenberg: Zusammen an die Spitze

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Tine Acke / dpa

In den Albumcharts war Udo Lindenberg zuletzt schon öfters in hohen Sphären unterwegs, seit »Stark wie zwei« von 2008 sind noch drei weitere Alben des 1946 in Gronau geborenen Sängers auf Platz eins gekommen. Aber in den Singlecharts konnte Lindenberg bislang noch nie wirklich reüssieren. Bisher waren seine größten Erfolge dort eine »MTV Unplugged«-Version seiner alten Ballade »Cello« (Platz vier 2011) und natürlich der »Sonderzug nach Pankow«, der 1983 bis auf Rang fünf fuhr.

Waren es damals noch physisch greifbare Singleschallplatten, die die Charts ausmachten, werden heute vor allem Streams auf Diensten wie Spotify, Apple Music oder YouTube für die Hitparade gezählt. In diese Wertung stieg der vor zwei Wochen erschienene Song »Komet« zunächst auf Platz zwei ein. Hinter dem Rachesong »Flowers«  von Miley Cyrus, der wiederum für die US-Sängerin der größte Charterfolg ihrer Karriere ist (lesen Sie hier  mehr dazu).

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In der an diesem Freitag nun von der Marktforschungsfirma GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbands Musikindustrie veröffentlichten Hitliste schiebt sich das Duett »Komet« von Udo Lindenberg und Apache 207 an Cyrus’ »Flowers« vorbei auf Platz eins. Auf drei liegt »Sie weiß« von Ayliva feat. Mero, auf der vier »Escapism« von Raye feat. 070 Shake.

Auf der Website der deutschen Charts  wird Lindenberg im typischen Sound zitiert: »Wow, Leude, das erste Mal in meinem Leben mit einem Song Nummero Uno bei den Singles! Seit 2008 geht’s kometenmäßig ab, auch dank meiner Geheimräte und -rätinnen, meiner Löwin Rita von DolceRita, meinen Warner Brothers & Sisters und jetzt auch meinem neuen Kumpel Apache 207 und Feder Musik. Einfach fantastisch!«

Für den Ludwigshafener Rapper Apache 207 ist das Gefühl, die Nummer eins zu sein, deutlich vertrauter: Mit »Roller« und »Wieso tust Du dir das an?« kam er 2019 erstmals an die Spitze der Singlecharts; seither folgten »Fame«, »Boot«, »Bläulich«, »Sie ruft« (alle 2020) »Angst«, »Madonna« (als Feature von Bausa), »Kapitel II Vodka« (alle 2021).

2022 zeigte Amazon Prime Video einen Dokumentarfilm, »Apache bleibt gleich« über Volkan Yaman, wie er mit bürgerlichem Namen heißt. Nun geht seine Chartkarriere mit »Komet« weiter.

feb/dpa

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