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Neuer Blick auf Florenz

aus DER SPIEGEL 33/1987

Weil eine werbende Selbstdarstellung der Region Toskana »nicht nur den touristischen und wirtschaftlichen, sondern auch den kulturellen Bereich umfassen« sollte, gibt es jetzt in Hamburg neben einer Etrusker-Ausstellung (noch bis 23. August im Museum für Kunst und Gewerbe) auch einen ungewohnten »Blick auf Florenz« (bis 20. September in der Kunsthalle). Diese Gemälde- und Zeichnungen-Schau, Extrakt eines zuvor an Ort und Stelle gezeigten Epochenpanoramas, übergeht die Glanzzeiten der Medici-Stadt in Renaissance und Manierismus und demonstriert statt dessen, was Florentiner auch während des 17. Jahrhunderts, im Schatten der neuen Zentren Rom und Bologna, an eigenwilliger Erfindungsgabe und Gestaltungskraft aufzubieten hatten. Zu den Entdeckungen zählen die klaren, schimmernden, bislang nicht völlig ausgedeuteten Allegorien ("Vergänglichkeit der irdischen Güter") von Giovanni Martinelli. Aber noch konzentrierter und virtuoser als auf Leinwand haben die Barockkünstler im niedergehenden Großherzogtum Toskana ihre Ideen vielfach auf dem Zeichenblatt fixiert.

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